Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit etwas leichteren Notierungen beendet. Der ATX fiel 0,36 Prozent auf 2.340,37 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es Kursverluste zu beobachten.
Neue Impulse blieben im Verlauf Mangelware. Im Fokus blieb daher das anstehende Unabhängigkeits-Referendum in Schottland sowie die Ukraine-Krise, nachdem die 28 EU-Staaten am Montagabend grünes Licht für neue Sanktionen gegen Russland gegeben hatten. Allerdings müssen die Staaten noch darüber entscheiden, ob die beschlossenen Sanktionen, die in den nächsten paar Tagen in Kraft treten könnten, überhaupt veröffentlicht werden.
Im späten Handel drückte dann eine schwache Börseneröffnung an der Wall Street zwischenzeitlich auch an den europäischen Märkten auf die Stimmung. In den USA standen vor allem Bankwerte unter Druck. Die US-Notenbank Fed will die größten US-Geldhäuser zu einer höheren Risikovorsorge zwingen als bisher bekannt. Unter den Bankwerten starteten die Aktien von Goldman Sachs und Morgan Stanley mit klaren Kursverlusten in den US-Handel.
In Wien zeigten sich Bankwerte ohne klare Richtung. Erste Group fielen um 2,03 Prozent auf 20,32 Euro. Raiffeisen stiegen indessen um 0,26 Prozent auf 20,90 Euro. Zum Wochenstart hatten die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) noch etwa eineinhalb Prozent verloren, nachdem bekannt geworden war, dass das Geldhaus nun auch das von privaten Investoren gehaltene Partizipationskapital (PS) in Höhe von 750 Mio. Euro zur Gänze zurückzahlen wird.