Wiener Börse schließt schwach - USA im Fokus

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Die Wiener Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,80 Prozent auf 2.528,45 Einheiten. Europaweit wurden die Börsen von Italiens Regierungskrise und dem US-Budgetstreit belastet, der Wahlausgang in Österreich hat sich hingegen Analysten zufolge nicht an der Wiener Börse ausgewirkt.

Die Wahl habe keine großen Überraschungen gebracht, eine Neuauflage der großen Koalition von SPÖ und ÖVP sei nun wahrscheinlich, sagten heimische Analysten. Mit Hochspannung verfolgt wird hingegen die Entwicklung in den USA.

Wenige Stunden vor Ablauf der Frist zeichnete sich am Montag zwischen Republikanern und Demokraten kein Kompromiss für einen Nothaushalt ab, um die Verwaltung weiter zu finanzieren. Sollte bis zum Beginn des neuen Budgetjahres um Mitternacht keine Einigung erzielt werden, müssten von Dienstag an schätzungsweise bis zu eine Million Staatsbedienstete unbezahlt freigestellt werden, viele Ämter und Einrichtungen schließen.

Größere Abgaben gab es in Wien in Verbund (minus 2,39 Prozent) und OMV (minus 2,14 Prozent). Unter Druck kamen auch die Bankwerte Erste Group (minus 1,23 Prozent) und Raiffeisen (minus 1,29 Prozent). Größter Gewinner im prime market waren Palfinger mit einem Kursplus von 5,86 Prozent. Das Salzburger Unternehmen und der chinesische Baumaschinenhersteller Sany, seit Anfang 2012 ein strategischer Partner von Palfinger, wollen sich zu je 10 Prozent aneinander beteiligen.

Gegen den Trend gesucht waren auch Telekom Austria und stiegen um 1,77 Prozent auf 6,20 Euro. Die Aktie hatte in der Vorwoche schon mehr als zehn Prozent zugelegt.

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