Wiener Börse schließt tiefrot, ATX gibt 2,1% ab

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Die Wiener Börse hat die Handelswoche tief im roten Bereich beendet. Der ATX fiel am Freitag um klare 2,08 Prozent auf 2.587,86 Einheiten.

Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten Erste Group-Aktien, die nach Vorlage von Zahlen satte 10,20 Prozent auf 25,71 Euro absackten. Der Jahresgewinn 2013 brach von 483,5 Mio. Euro auf 61 Mio. Euro ein. Dies wurde jedoch nach der Gewinnwarnung vom 11. Februar bereits von Analysten erwartet. Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis vor allem von teuren Abschreibungen auf die Rumänien-Tochter BCR, aber auch vom Ausstieg aus der Ukraine.

Nach Meinung der Citigroup wirken vor allem die gesunkene Dividende sowie der schwache Ausblick negativ auf die Erste Group-Aktien, schreiben die Experten. Die Dividende für 2013 soll von 40 Cent auf 20 Cent gekürzt werden, kündigte die Erste Group an. Für das laufende Jahr 2014 rechnet die Bank zudem mit einem Rückgang der Kreditrisikokosten von höchstens fünf Prozent. Das Betriebsergebnis will die Erste Group "stabil" halten, also bei rund 3,1 Mrd. Euro "plus/minus zwei Prozent".

Die Liste der Kursgewinner wurde dagegen von Andritz angeführt. Die Titel zogen um 5,99 Prozent auf 45,54 Euro an, obwohl der Maschinenbauer 2013 deutlich Federn lassen musste. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach um 73 Prozent auf 89,8 Mio. Euro ein. Nach einem "enttäuschenden" Jahr 2013 ist Andritz-Chef Wolfgang Leitner für heuer "vorsichtig optimistisch". "Der Ausblick ist in etwa unverändert", sagte er.

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