Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Montag, am Nachmittag mit kaum veränderten Kursen präsentiert. Dabei stand der Wochenauftakt an den Märkten ganz im Zeichen des Verarbeitens der Wahlen in Frankreich und Griechenland. Dass Francois Hollande neuer Präsident Frankreichs wird und die griechischen Wähler in Scharen zu den Parteien überlaufen, die den Sparkurs ablehnen, sei schon vor dem Wochenende erwartet worden, hieß es am Nachmittag von Händlern.
Keine voreiligen Schlüsse über eine vermeintliche finanzpolitische Wende in Frankreich wünscht Cosimo Marasciulo, Experte bei Pioneer Investments. Schließlich habe sich Frankreich ausgerechnet unter einer Mitte-Rechts-Regierung wegen exzessiver öffentlicher Ausgaben von der Gruppe der budgetdiszipliniertesten Euro-Staaten entfernt. Insofern solle man die Haushaltspolitik nicht zu sehr an Parteiideologien festmachen, hieß es weiter.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält sich unterdessen weiter vom Anleihenmarkt fern.