Wiener Rentenmarkt am Nachmittag schwächer

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Der Wiener Rentenmarkt hat im Späthandel weiter nachgegeben, die Renditen der wichtigsten Benchmark-Anleihen zogen im Gegenzug an. Auch deutsche Staatsanleihen gaben im Tagesverlauf nach. Belastend wirkten Händlern zufolge solide ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten.

Die Privatfirmen schufen in den USA im März mehr neue Stellen als im Vormonat, wie der private Arbeitsvermittler ADP am Mittwoch zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Die Zahl der Jobs stieg um 191.000. Im Februar waren bereits 178.000 neue Stellen hinzugekommen. Die ADP-Zahlen gelten als guter Vorindikator für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Die US-Notenbank hat das Ende ihrer expansiven Geldpolitik von einer Erholung am Arbeitsmarkt abhängig gemacht. Sollten die Arbeitsmarktdaten also weiter positiv ausfallen, spricht das für ein baldiges Ende der Anleihenkäufe der US-Notenbank.

Um 17:15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 142,79 um 42 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (143,21). In Frankfurt wurden bisher etwa 591.861 Juni-Kontrakte gehandelt.

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Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,71 (zuletzt: 2,67) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,86 (1,83) Prozent, jene der zweijährigen Emission betrug 0,17 (0,18) Prozent.

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