Der Wiener Rentenmarkt hat sich am Dienstagnachmittag weiter uneinheitlich präsentiert. Vor allem langfristige Anleihen zeigten sich etwas fester, während kürzere Laufzeiten kaum verändert oder etwas leichter notierten. Am Vormittag konnte sich die Republik bei einer Auktion so günstig refinanzieren wie noch nie.
Indessen fielen heute die Renditen spanischer Staatsanleihen gestützt von den Hoffnungen auf neue Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB). Die Renditen auf zweijährige Papiere fielen deutlich. "In Reaktion auf die Aussagen von Draghi, wonach sich die EZB im Rahmen ihres Mandats bewegt und keine Finanzierungshilfe für Staaten leistet, wenn sie Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren kauft, gewinnen die Märkte etwas mehr Vertrauen", sagte ein Analyst. Zentralbankchef Mario Draghi hatte am Montag mit entsprechenden Aussagen vor dem Europäischen Parlament trotz Kritik aus Deutschland seinen Willen zu einem neuen Anleihenkaufprogramm bekräftigt.