Wiener Rentenmarkt im Späthandel leichter

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstagnachmittag mit mehrheitlich leichterer Tendenz notiert. Mit Ausnahme des zweijährigen Laufzeitbereichs mussten Anleihen in allen beobachteten Laufzeitbereichen Kursverluste hinnehmen. Die Staatsanleihen mit zweijährigen Laufzeiten notierten unverändert.

Am Vormittag standen in Europa die Zahlen der Industrieproduktion aus Frankreich und aus Deutschland auf der Agenda. Während die französischen Daten negativ ausfielen und großteils ohne Impuls für den Anleihenmarkt blieben stärkten die Daten aus Deutschland den bereits bestehenden Trend weg von der sicheren Anlageform der Staatsanleihen hin zu den Aktienmärkten. Diese Bewegung wurde von den guten Vorgaben aus Übersee und den freundlichen europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkten getragen.

Die deutsche Industrie konnte im März überraschend mehr Aufträge an Land ziehen. Die Bestellungen erhöhten sich um 2,2 Prozent und übertrafen damit die Erwartungen von Ökonomen, die sogar mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet hatten.

Die Republik Österreich konnte am heutigen Handelstag 1,32 Mrd. Euro am Finanzmarkt aufnehmen. Dabei lagen die durchschnittlichen Zinsen auf einem Rekord-Tiefststand, der seit zwanzig Jahren unerreicht blieb.

Gegen 16:30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 145,57 um 59 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (146,16). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 145,70. Das Tageshoch lag bisher bei 146,27, das Tagestief bei 145,37, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 90 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 744.085 Juni-Kontrakte gehandelt.

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