Der Wiener Rentenmarkt hat am Montagnachmittag eine weiterhin feste Tendenz ausgewiesen. Sowohl in der langen, wie auch in der kurzen Frist kam es zu Kursgewinnen.
Für Erleichterung auf den Finanzmärkten sorgte zu Beginn vor allem die Meldung über die Rettung der portugiesischen Bank Espirito Santo. Das angeschlagene Geldhaus wird mit noch übrigen EU-Mitteln vom Staat eine Geldspritze in der Höhe von 4,9 Mrd. Euro erhalten und in einen guten Teil sowie in eine Bad Bank aufgeteilt.
Konjunkturnachrichten sind in dieser Woche eher Mangelware. Am Donnerstag trifft die EZB zu ihrer Ratssitzung zusammen. Vom EZB-Präsidenten Mario Draghi wird bei der Pressekonferenz ein Versprechen zu weiteren Maßnahmen erwartet, sollte die Inflation weiter auf dem derzeit niedrigen Niveau verharren.
Das Investorenvertrauen in der Eurozone zeigte sich unterdessen stark belastet von der verschärften Ukraine-Krise. Der Sentix-Index fiel im August um 7,4 Punkte auf 2,7 Zähler. Dabei hatten Analysten mit einem weit geringeren Rückgang gerechnet. Die Investmentberatung Sentix begründete in einer Stellungnahme den Rückgang besonders mit den Wirtschaftssanktionen der Eurozone gegen Russland.
Auf dem Kapitalmarkt wird am Dienstag die Republik Österreich aktiv. Dabei sollen Bundesanleihen mit den Laufzeiten bis 2019 und 2024 um 1,1 Mrd. Euro aufgestockt werden.