Zahl der Übernahmen in der Chemiebranche nimmt leicht zu

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Die Zahl der Übernahmen in der Chemiebranche hat im zweiten Quartal weltweit leicht zugenommen. Laut einer PwC-Studie stieg die Zahl auf 187, nachdem es im Auftaktquartal 2009 noch 162 Übernahmen waren. Allerdings gab es kaum Großzukäufe, so dass der durchschnittliche Transaktionswert auf 72 Mio. Dollar (50,5 Mio. Euro) von 163 Mio. Dollar im Anfangsquartal deutlich schrumpfte.

"Das niedrigere Transaktionsvolumen ist auch Ausdruck der anhaltend schwierigen Refinanzierungsbedingungen für Finanzinvestoren, die ihr Engagement daher einschränken müssen", erläuterte PwC-Chemieexperte Volker Fitzner. Die angespannte Lage auf den Kreditmärkten verhindere zudem Megatransaktionen.

Für die Chemieunternehmen ergeben sich daraus nach Einschätzung von PwC einige Vorteile bei Bieterverfahren. "Für strategische Investoren eröffnet der schwächere Bieterwettbewerb günstige Kaufgelegenheiten", schätzt Fitzner. Rund 90 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens bei Übernahmen und Fusionen entfielen im zweiten Quartal auf strategische Investoren.

Käufer aus Westeuropa führend

Führend bei Übernahmen waren im zweiten Quartal Käufer aus Westeuropa. Auf sie entfiel laut PwC-Studie mehr als 41 Prozent des weltweiten Transaktionsvolumens.

Daran hatte die angekündigte Übernahme des US-Salzproduzenten Morton Salt durch den Kasseler K+S-Konzern einen erheblichen Anteil. Allein diese Transaktion kam der Studie zufolge für rund 40 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens im abgelaufenen Quartal auf.

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