Zulieferer ElringKlinger trotzt Europas Autokrise

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Der deutsche Autozulieferer ElringKlinger hat sich im zweiten Quartal von den schwachen Fahrzeug-Märkten in vielen europäischen Ländern abgekoppelt. Der Umsatz legte kräftiger als von Analysten erwartet um sechs Prozent auf 303,3 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Vor allem das kräftig ausgeweitete Geschäfte mit Kunden in Asien trugen dazu bei.

Auch das um 9,9 Prozent gestiegene operative Ergebnis fiel mit 41,2 Mio. Euro höher als erwartet aus. Dazu trug vor allem die bessere Ertragslage bei der Abgas-Tochter Hug in der Schweiz bei, die in den Monaten April bis Juni ein positives Vorsteuerergebnis von 3,8 Mio. Euro auswies und damit die Verlustserie beendete. Negative Wechselkurseffekte belasteten den auf Dichtungen, Kunststoffabdeckungen und Hitzeschilde spezialisierten Zulieferer im zweiten Quartal. Daher sank die operative Marge (Ebit) auf 13 Prozent von 13,4 Prozent vor Jahresfrist, womit ElringKlinger die meisten Autohersteller aber noch immer in den Schatten stellt.

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Mit dem dicken Auftragspolster von 374,1 Mio. Euro (plus elf Prozent) im Rücken bekräftigte der Vorstand seine Prognose für das laufende Jahr: Der Umsatz soll ohne Berücksichtigung von Zukäufen um fünf bis sieben Prozent zulegen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen werde zwischen 150 und 155 Mio. Euro liegen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern operativ 136 Mio. Euro verdient.

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