Am 14. September startet Silvia Schneider mit ihrer täglichen Koch-Show in ORF 2 durch.
Vor fast einem Jahr, letzten Oktober, stand Silvia Schneider (38) zum ersten Mal für „Silvia kocht“ vor der Kamera – jetzt kommt ihr neues Baby endlich auf den Bildschirm. Ab 14. September (Montag bis Freitag, 14 Uhr) schwingt sie täglich in ORF 2 den Kochlöffel. Jede Woche präsentiert die Moderatorin ein anderes Bundesland mit seinen kulinarischen Spezialitäten und stellt besondere regionale Produkte vor. Ihr zur Seite stehen kreative Köche und Köchinnen aus ganz Österreich, mit denen sie im Studio tolle Gerichte zaubert. Freitags geht’s ab nach draußen: Schneider begibt sich auf spannende Entdeckungsreisen und zeigt wunderschöne Ausflugs- und Restauranttipps, die ihr selbst oft den Atem rauben. „Wenn du ganz alleine bei einer Sennerei auf der Alpe Seefluh in Vorarlberg bist und die Alm für dich hast oder wenn ich im Burgenland am Darscho, am Warmsee, mit dem Team spazieren gehe, das sind Momente, wo du so ruhig, so bescheiden wirst“, schwärmt sie über ihre Entdeckungen während der Drehs im ganzen Land.
Tanzfieber. Silvia Schneiders Herz schlägt nicht nur für gutes Essen und die Natur, sondern auch fürs Tanzen – und diese Leidenschaft darf sie endlich wieder ausleben. Nach der coronabedingten Zwangspause geht „Dancing Stars“ ab 25. September (20.15 Uhr, ORF 1) weiter. Vor ein paar Tagen begannen die Proben und Silvia trainiert mit ihrem Tanzpartner Danilo Campisi mehrere Stunden pro Tag. Konflikte mit ihrem Drehplan für „Silvia kocht“ gibt’s keine: „Mir war ganz wichtig, dass vor ,Dancing Stars‘ alles im Kasten ist“, so Schneider. „Da sind wir echt gut aufgestellt und ich kann mich voll aufs Tanzen konzentrieren.“ Auch das meistert sie mit Bravour: Nach der ersten „Dancing Stars“-Ausgabe im März liegen Silvia und Danilo in Führung.
„Man muss einfach alles einmal probiert haben“
ochen ist eine große Leidenschaft von Silvia Schneider – und die darf sie jetzt in ORF 2 täglich ausleben. Am 14. September läuft die erste Ausgabe von „Silvia kocht“. Im Seitenblicke-Interview spricht sie über ihr neues TV-Baby und verrät, was sie am liebsten isst.
Sie sind bei der Sendung Moderatorin, Regisseurin und Produzentin. Wie geht sich das aus?
Silvia Schneider: Ich bin draufgekommen, dass gute Planung und Organisation einfach alles ist und man nicht das kleinste Detail liegen lassen darf. Man muss immer alles sofort erledigen.
Wann haben die Dreharbeiten für „Silvia kocht“ angefangen?
Schneider: Wir haben schon im Oktober letzten Jahres gedreht, weil wir ja chronologisch mit den Jahreszeiten laufen. Das ist ein Riesenaufwand, vor allem logistisch. Es ist verrückt, was man unter einen Hut bekommen muss, aber es ist sensationell, weil ich kann wirklich sagen: Ich koche mit den kreativsten Köchen des Landes. Ich lerne alle Koch-Fanatiker, alle Foodies, wie man so schön sagt, kennen und lieben. Und es macht so Spaß, zu sehen, was wir in Österreich für tolle Produkte haben.
Was hat sich durch Corona geändert?
Schneider: Natürlich mussten wir unsere Abstände einhalten. Das Wichtigste war, dass wir auch bei den Außendrehs auseinanderbleiben. Was leichter ist als in einem Kochstudio. Im Kochstudio haben die Kameraleute Masken auf. Wenn ich mit dem Koch vor der Kamera stehe, ist es natürlich unmöglich, dass man die Masken trägt. Aber man hat so seine Tricks. Und wir sind sehr, sehr genau, was Löffel in der Speise und dann einen neuen Löffel nehmen angeht. Da passen wir gut auf.
Bei den Dreharbeiten ist ein Geschirrspüler kaputtgegangen. Was ist da passiert?
Schneider: Der wurde überlastet. Wir haben den so getreten und geschunden. Na klar, wenn du vier Sendungen pro Tag hast und immer wieder einräumst und befüllst …
In welchem Alter haben Sie mit dem
Kochen angefangen?
Schneider: Immer schon. Das war bei uns immer ein Thema. Von klein auf waren wir mit eingebunden und haben in der Küche geholfen. Am Anfang unwillig. Aber dann immer lieber. Das ganze Leben, die ganze Energie, die ganze Leidenschaft passiert immer in der Küche. Und das ist schön.
Haben Sie ein Lieblingsgericht?
Schneider: Es sind immer die Gerichte der Kindheit, oder? Die faschierten Laberln mit Kürbiszuspeis, wie sie die Oma gemacht hat, und der gefüllte Paprika von der Oma. Das sind halt solche Sachen, die bleiben ewig. Und da wünscht man, dass man diesen Geschmack nachmachen könnte. Ich versuche es schon ein Leben lang, dass ich das von der Oma nachkoche. Es gelingt nicht immer.
Gibt es etwas, das Sie nicht essen?
Schneider: Nein, das gibt es nicht. Ich bin der Meinung, man muss einfach alles einmal probiert haben. Ich mag auch gar nicht, wenn die Leute sagen, nein, das esse ich nicht, wenn sie es noch nie gegessen haben. Man muss probieren, damit man weiß, dass man es wirklich nicht essen möchte. Das gilt übrigens nicht nur beim Essen.
Was haben Sie durch „Silvia kocht“ Neues entdeckt?
Schneider: Ich bin immer wieder überrascht, was wir an regionalen Spezialitäten haben. Ob das jetzt Senfkaviar ist oder Leberpastete mit der Pöllauer Hirschbirne. Es gibt sensationelle Produkte. Was mich auch überrascht hat: Es gibt ganz viele junge Menschen, die ihre Leidenschaft für Landwirtschaft, für Essen entdeckt haben und da sehr, sehr viel machen.
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Interview und Text: Maria Kobetic