Coronavirus

Burgenland prüft wieder Ausbau der Testkapazitäten

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Wirtschaftskammer berichtet von "vereinzelten" Beschwerden über Verzögerung bei PCR-Tests.

Auch im Burgenland gibt es einen Engpass bei den für ungeimpfte Arbeitnehmer notwendigen PCR-Tests. Neben den bereits geschaffenen Test-Möglichkeiten für Antigen-Tests bei allen Standorten der Baudirektion prüft das Land auch wieder die Ausweitung der Testkapazitäten. Wie dies genau aussehen wird, sei noch in Beratung, hieß es aus dem Landeshauptmann-Büro und dem Koordinationsstab Coronavirus am Donnerstag zur APA.

Man sei gemeinsam mit den Bundesländern Kärnten, Vorarlberg und Steiermark laufend im Gespräch mit dem Anbieter der PCR-Tests für diese Länder, um eine Lösung herbeizuführen, so der Koordinationsstab. Derzeit gebe es aufgrund der großen Nachfrage und des sprunghaft angestiegenen Bedarfs Engpässe sowohl was die Lieferung als auch die Auswertung betrifft. Nun werde intensiv daran gearbeitet, die Kapazitäten hochzufahren.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken und ungeimpften Personen, sowie jenen, die kein gültiges Impfzertifikat haben, einen Testnachweis im Sinne der 3G-Regel am Arbeitsplatz zu ermöglichen, hat das Burgenland temporäre Antigen-Teststraßen in den elf Straßenbauämtern eingerichtet. Vor Ort werden Spucktests unter Aufsicht von Landesmitarbeitern durchgeführt, die das Testergebnis bestätigen und ein Zertifikat generieren können, das 24 Stunden am Arbeitsplatz gültig ist. Außerdem gebe es Planungen, um die Testkapazitäten auszubauen. Details werden aber erst beraten.

Die Wirtschaftskammer Burgenland berichtete über "vereinzelte" Beschwerden, dass das Ergebnis der PCR-Tests zu spät komme. Die Zahl der Anrufe dazu gehe deutlich zurück, meinte ein Sprecher. Den Ausbau der Testkapazität im Burgenland durch die Antigentests begrüßt die Kammer, wenngleich diese nur die zweitbeste Lösung sind. 3G funktioniere im Land im Großen und Ganzen, wobei ein Ausbau der Testkapazitäten "natürlich" sinnvoll wäre. Begrüßt wird auch das niederschwellige Impfangebot im Burgenland. "Je schneller möglichst alle Menschen geimpft sind, desto besser für alle heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", erklärte Präsident Peter Nemeth.

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