Coronavirus

Corona-Ampel: Alle Bezirke in Österreich bleiben auf rot

Teilen

Am Donnerstag tagte die Ampelkommission erneut - alle Bezirke bleiben weiterhin rot. Nun werden härtere Maßnahmen besprochen.

Die Corona-Kommission des Gesundheitsministeriums ist in ihrer Sitzung vom Donnerstagnachmittag zur gleichen Einschätzung wie in der Vorwoche gekommen. Das Infektionsrisiko ist im gesamten Land sehr hoch geblieben, damit wurde die Ampel wie in der Vorwoche für alle Bezirke, Bundesländer und das gesamte Land auf Rot gestellt. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichteten, wurden weitere Maßnahmen eingemahnt, um einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern.
 

Die Einschätzung der Kommission tabellarisch:

 
Regionen mit sehr hohen Risiko (rot):
 
- Bezirke im Burgenland: alle
- Bezirke in Kärnten: alle
- Bezirke in Niederösterreich: alle
- Bezirke in Oberösterreich: alle
- Bezirke in Salzburg: alle
- Bezirke in der Steiermark: alle
- Bezirke in Tirol: alle
- Regionen in Vorarlberg: alle
- Wien
 
Die Einschätzung der Corona-Kommission erfolgte unter Berücksichtigung des Übertragungsrisikos, der Rückverfolgbarkeit der Übertragungsketten, der Testaktivität und der Ressourcenauslastung der Spitäler. Die detaillierten Kriterien für die Einschätzungen sind unter https://corona-ampel.gv.at/corona-kommission/bewertungskriterien/ abrufbar. Die finale Ampelschaltung wird im Anschluss an die Kommissionssitzung auf corona-ampel.gv.at und im Teletext auf Seite 659 veröffentlicht. Die nächste Bewertung findet in der kommenden Woche statt.
 
Laut "OÖN" hat die Kommission angesichts der dramatischen Corona-Lage in Österreich der Politik dazu geraten, "möglichst zeitnah" zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Konkreter wurden die Empfehlungen nicht, verwiesen wurde aber auf die Ausgangsregeln und Betretungsverbote im Covid-Maßnahmengesetz. Dies dürfte wohl bedeuten, dass aus Sicht der Experten bei den Ausgangsbeschränkungen, im Handel, bei Dienstleistungen, an öffentlichen Orten oder im öffentlichen Verkehr noch nachgeschärft werden könnte.
 
 Die bereits gesetzten "gelinderen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens" würden "nicht ausreichende Wirkung" entfalten, zitierte die Zeitung aus dem Beschluss. 18 von 19 Kommissionsmitgliedern hätten zugestimmt, nur der Vertreter Kärntens habe sich enthalten, hieß es.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.