Coronavirus

Corona-Gesetz: Am meisten Anzeigen gibt es in Wien

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Alleine in Wien wurden schon 1.350 Anzeigen gegen Corona-Sünder verhängt.

Wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz hat es mit Stand Montagvormittag schon 3.679 Anzeigen gegeben. Die meisten Sünder gab es dabei in Wien mit 1.30 Anzeigen. Dahinter folgen Tirol (573), Oberösterreich (504) und die Steiermark (463). Die wenigsten Anzeigen gab es im Burgenland (30), Vorarlberg (145) und Salzburg (178).

95 Prozent halten sich an Regeln

Wir haben nach wie vor das Bild, dass 95 Prozent der Bevölkerung sensationell kooperieren (...) und fünf Prozent, die das noch nicht begriffen haben. Und da geht die Polizei sehr konsequent vor", sagte Innenminister Karl Nehammer im Ö1-Morgenjournal am Montag.
 
Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger, die auf Regelverstöße ihrer Mitmenschen verweisen, und die Beobachtungen der Polizei halten sich hierbei "in Balance", erklärte der Innenminister weiter. Die Polizei müsse jedenfalls jedem Anruf nachgehen.
 
Angesichts der Berichte über "überschießende" Reaktionen von Polizeibeamten räumte Nehammer ein, dass für die Polizei die "Anfangssituation neu war. Wenn es da zu Fehlern gekommen ist, dann (...) tut mir das natürlich leid." Es sei nun aber rasch für Standards gesorgt worden, wann und wie eingeschritten werde. Nehammer: "Jetzt funktioniert es sehr gut."

Drohnen-Einsatz

Nehammer bestätigte, dass Drohnen zur Überwachung eingesetzt werden. "Handydaten setzen wir gar nicht dazu ein", erklärte er. Die Drohnen dienten in Wien zur Überwachung des Verkehrs. Dabei könnten gleichzeitig Menschenansammlungen entdeckt werden.
 
Erneut appellierte er, dass sich alle Menschen an die Vorgaben halten, also nur rausgehen, wenn es notwendig ist, und einen Sicherheitsabstand einhalten sollen. "Es ist wichtig den Menschen klarzumachen, dass jeder derzeit ein Lebensretter sein kann", sagte Nehammer. "Das ist natürlich eine Kulturänderung für uns alle." Der Innenminister berichtete, dass seine Mutter am Sonntag ihren 80. Geburtstag gefeiert hatte. Es gab "kein Fest, keine Umarmung".
 

"Kurz hat gesagt, diese Ausgangssperre gilt nur für Österreicher"

Eine besondere Dummheit leistete sich ein Autofahrer ausländischer Herkunft in Steyr. "Kurz hat gesagt, diese Ausgangsbeschränkung gilt nur für Österreicher“, berichtet ein Sprecher der Polizei gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“. Der Mann wurde umgehend angezeigt und muss nun eine Geldstrafe bezahlen.     

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