Coronavirus

Coronavirus: Anschober erteilt flächendeckenden Tests Absage

Teilen

Gesundheitsminister: ''Wird von unserem Fachbeirat als nicht sinnvoll bewertet und ist auch aufgrund der Ressourcen nicht umsetzbar'' - Derzeit 2.000 bis 4.000 Tests pro Tag möglich.

Wien. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat der Forderung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nach flächendeckenden Testungen zum Coronavirus eine Absage erteilt. "Eine flächendeckende Testung wird von unserem Fachbeirat als nicht sinnvoll bewertet und ist auch aufgrund der Ressourcen nicht umsetzbar", erläuterte der Ressortchef am Montag auf Anfrage der APA.
 
"Wir erhöhen schrittweise massiv die Zahl der Testungen in Österreich - es bleibt bei klaren Schwerpunkten: Verdachtsfälle laut Falldefinition, oder Entscheidung des niedergelassenen Arztes, aber vor allem alle Gesundheitsberufe als Zielgruppe", bekräftigte Anschober. Er betonte, dass im Laufe der vergangenen Woche die Testkapazität von 1.000 bis 1.500 Testungen pro Tag in zehn Labors auf derzeit etwa 2.000 bis 4.000 Tests pro Tag in 20 Labors verdoppelt wurde.
 
Laut Anschober steigt die Zahl der täglich möglichen Tests täglich, weil sich immer mehr Labors aus dem niedergelassenen Bereich mit sogenannten Hochdurchsatzgeräten ausstatten. Eine präzise tagesaktuelle Angabe sei daher schwierig. "Außerdem kommen Labors aus dem niedergelassenen Bereich hinzu. So werden die Kapazitäten schrittweise massiv erhöht", erläuterte der Minister. Zu den Kosten der Testungen sind derzeit keine genauen Angaben möglich, hieß es aus dem Ministerium.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.