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Coronavirus

Engpässe bei Impfstoff-Zutaten: Hersteller schlagen Alarm

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Pharmafirmen stehen unter Druck, die Patente der von ihnen entwickelten Corona-Impfstoffe auszusetzen. 

Der beispiellose Bedarf und die Produktion der Corona-Impfstoffe bringt die Industrie an ihre Kapazitätsgrenzen. "Impfstoffhersteller und Zulieferer berichten zunehmend über Engpässe bei Roh- und Verpackungsmaterial und Ausrüstung", berichtete die Denkfabrik Chatham House am Dienstag in Genf. Sie hatte ein Treffen mit Vertreter der Industrie, von Verbänden und der UN-Impfinitiative Covax organisiert, um Lösungen zu suchen.

In einem Strategiepapier, das bei dem Treffen diskutiert wurde, heißt es, größere Produktionsmengen seien durch Effizienzsteigerungen in den bestehenden Fabriken, dem Umbau bestehender Fabriken für die Herstellung der neuen Stoffe und den Bau neuer Fabriken nötig.

Firmen stehen unter Druck

Die Beratungen sind heikel. Pharmafirmen stehen unter Druck, die Patente der von ihnen entwickelten Corona-Impfstoffe vorübergehend auszusetzen. Damit sollen mehr Firmen in aller Welt in die Lage versetzt werden, die Impfstoffe zu produzieren. Südafrika und Indien sind Vorreiter dieser Forderung in der Welthandelsorganisation (WTO).

Die Länder mit ansässigen Pharmafirmen lehnen das ab, ebenso die Pharmaindustrie. Sie argumentiert, dass die Produktionsprozesse hoch komplex seien und sie mit allen Herstellern, die zur Produktion in der Lage seien, schon Lizenzverträge geschlossen hätten. Dahinter steckt auch Sorge, dass der Ruf einer Firma irreparablen Schaden nehmen könnte, wenn ein Hersteller im Produktionsprozess Fehler macht und der Impfstoff nicht wirkt oder schwere Nebenwirkungen hervorruft.
 

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