Coronavirus

Erstes EU-Land beginnt mit Corona-Impfungen

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Vor allen EU-Staaten will Großbritannien am Dienstag mit flächendeckenden Impfungen gegen Corona beginnen. 

Zuerst sollen über 80-Jährige, Mitarbeiter in Pflegeheimen sowie besonders gefährdetes medizinisches Personal das Mittel des Mainzer Herstellers Biontech und dessen US-Partners Pfizer erhalten. 50 Kliniken sollen als Impfzentren dienen. Die logistische Herausforderung ist groß, weil das Mittel bei minus 70 Grad Celsius gekühlt werden muss.
 
Als erstes europäisches Land hatte Russland am Samstag in Moskau mit groß angelegten Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Auch in China wird bereits geimpft. Dabei werden zunächst jeweils Impfstoffe heimischer Hersteller verwendet. In Großbritannien erhalten Geimpfte eine Impfkarte als Nachweis, die gleichzeitig als Erinnerung an den zweiten Impftermin rund drei Wochen nach dem ersten erinnern soll. Für die meisten Menschen werde es jedoch noch weit bis ins neue Jahr dauern, bis sie geimpft werden könnten, hieß es vom nationalen Gesundheitsdienst NHS.
 
Großbritannien war in der vergangenen Woche vorgeprescht und hatte früher als alle EU-Staaten per Notfallzulassung dem Impfstoff eine Freigabe erteilt. Insgesamt hat das Land 40 Millionen Dosen bestellt. Weil pro Person zwei Impfungen nötig sind, können damit 20 Millionen Briten geimpft werden, etwas weniger als ein Drittel der Bevölkerung.
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