Coronavirus

Ischgl: Hunderte leiden an Long-Covid

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Ischgl und kein Ende: Betroffene leiden unter Spätfolgen, Prozesstermine lassen auf sich warten. 

Fünf Prozent der Patienten, die sich im vergangenen Jahr im Skiort Ischgl mit dem Coronavirus infiziert hatten, leiden bis heute an Long-Covid-Symptomen. Das ergab eine Umfrage des Verbraucherschutzvereins (VSV).

6.000 Urlauber 

Über 6.000 Urlauber aus aller Welt hätten sich gemeldet. Über drei Prozent der kontaktierten Touristen mussten im Krankenhaus behandelt werden, 32 Personen starben.
VSV-Obmann Peter Kolba bezeichnete die von den Befragten geschilderten Long-Covid-Symptome wie Kopfschmerzen, fehlende Ausdauer, Leistungsknick, Schlafstörungen, Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn sowie Kurzatmigkeit als „Folgen des Behördenversagens“.

Klagen gegen Republik 

Der VSV organisiert derzeit Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich. Rund zehn Klagen seien bei Gericht, im Herbst sollen es bereits Hunderte sein. Die ersten Gerichtstermine waren wegen der Pandemie vertagt worden. Kolba: „Wir hören, dass angeblich neue Termine erst für den Herbst geplant sein sollen. Bis dahin werden wir Klage um Klage einbringen.“
Schadenersatzansprüche verjähren binnen drei Jahren. „Wir werden jedenfalls alle Ansprüche rechtzeitig einbringen“, versicherte Kolba.   

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