Coronavirus

Keiner hat mehr Angst vor Corona

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Österreich hat Corona überstanden. Davon sind die Menschen inzwischen überzeugt.

Wien. Dicht an dicht gedrängt – so demonstrierten in Wien 50.000 gegen die Polizeigewalt in Amerika. Keiner kümmerte sich um Corona-Spielregeln oder Baby-Elefant-Abstand. Ähnlich die Bilder in Bädern oder am Wiener Donaukanal. Junge Menschen drängen sich in Massen: kein Mundschutz, keine Abstandsregel. In Österreich scheint die Corona-Angst vorbei. Land atmet nach wochenlangem Lockdown auf. Auch fällt am Montag ein großer Teil der Schutzmaskenpflicht (siehe unten). Die Zahlen zur Krise belegen auch die positive Stimmung im ganzen Land:
  • Laut einer Umfrage von Research Affairs für ÖSTERREICH vom 5. bis 10. Juni glauben inzwischen nur mehr 17 Prozent, dass die Corona-Krise noch nicht ausgestanden ist. Bei den 20- bis 29-Jährigen liegt dieser Wert bereits bei acht (!) Prozent.
     
  • 38 Prozent sind überzeugt, dass Österreich die Covid-19-Krise „im Großen und Ganzen“ gut überstanden hat. Aber: 48 Prozent sehen die Gefahr einer „2. Welle“.

Junge fürchten sich nicht mehr vor Ansteckung

  • Mutig. Angst davor, sich mit Corona anzustecken und zu erkranken, haben inzwischen lediglich 26 Prozent.
     
  • Am geringsten ist die Panik vor Corona bei 20- bis 29-Jährigen: Nur 14 Prozent fürchten sich vor einer Ansteckung.
     
  • Am vorsichtigsten sind derzeit noch die 50- bis 59-Jährigen: 31 Prozent glauben, dass es noch ein Infektionsrisiko gibt.
     
  • Am verbreitetsten ist die Angst vor einer Covid-Infektion in Wien: 39 Prozent fürchten sich noch. In Vorarlberg sagen bereits 86 Prozent: „Nein, wir haben keine Angst mehr vor Corona.“ In Kärnten sind es 84.
     
  • Die geringste Angst vor Ansteckung haben Neos-Wähler (89 Prozent), vor FPÖ (85), SPÖ (80), Grüne (71 und ÖVP (66 ).

 

Countdown zum Ende der Masken

Am Montag fallen die Masken in der Gastronomie, den Supermärkten und Geschäften.

Wien. Der nächste Akt der schrittweisen Lockerungen findet am Montag statt. Die Maskenpflicht fällt zum größten Teil weg.
Den Mund-Nasen-Schutz müssen wir nur noch in ­öffentlichen Verkehrsmitteln, im Gesundheitsbereich (Apotheken und Spitäler) und im Dienstleistungsbereich, wo der Mindestabstand nicht gewährleistet werden kann, tragen (Friseur).
 

Die Maskenpflicht im Supermarkt fällt weg

Keine Maskenpflicht für Kunden gibt es mehr in Gastronomiebetrieben oder in den heimischen Geschäften und Supermärkten. In Restaurants, Kaffees oder Lokalen müssen die Angestellten weiterhin einen Mund-­Nasen-Schutz tragen. Dies gilt aber nicht mehr für Angestellte von Supermärkten oder anderen Geschäften.
 
Trotz Lockerungen empfiehlt die Regierung weiterhin in Situationen, wo ein Abstand nicht möglich ist, die Maske aufzusetzen. Die Abstandsregelung von einem Meter gilt weiterhin.
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