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Coronavirus

New Yorks Gouverneur: "Haben das Virus unterschätzt"

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''Ich bin müde davon, dem Virus hinterherzurennen. Wir waren vom ersten Tag an hinten dran und mussten aufholen - und so gewinnt man nicht'', sagte Cuomo.

New York. Der Gouverneur des stark von der Corona-Pandemie betroffenen US-Bundesstaates New York hat im Kampf gegen das Virus Versäumnisse eingestanden. "Wir haben das Virus unterschätzt. Es ist stärker und gefährlicher als wir erwartet haben", sagte Cuomo am Dienstag bei seiner täglichen live im Fernsehen und online übertragenen Pressekonferenz.
 
"Ich bin müde davon, dem Virus hinterherzurennen. Wir waren vom ersten Tag an hinten dran und mussten aufholen - und so gewinnt man nicht."
 
Die Zahl der nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorbenen Menschen im Bundesstaat New York kletterte unterdessen auf 1.550 von 1.218 am Vortag. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt bei rund 75.0000, bis zu 10.000 von diesen Patienten liegen im Krankenhaus.
 
Der US-Ostküstenstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole hat sich zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie in den USA entwickelt - auch weil dort bisher deutlich mehr getestet wird als in den anderen Bundesstaaten. Weil die Kapazitäten der Krankenhäuser dort nicht auf die Ansteckung weiterer Teile der Bevölkerung vorbereitet sind, werden provisorische Kliniken aufgebaut und vorhandene Einrichtungen mit zusätzlichen Betten aufgestockt. Auch ein Lazarettschiff der Marine hat im Hafen von New York angedockt.
 
Für die Stadt gelten strenge Ausgangsbeschränkungen, alle nicht "lebensnotwendigen" Geschäfte sind geschlossen. Niemand könne derzeit sagen, wann die Beschränkungen wieder aufgehoben würden, sagte Cuomo. "Aber es wird nicht bald sein." Insgesamt sind in den USA nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mehr als 165 000 Corona-Fälle nachgewiesen - mehr als in jedem anderen Land.
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