Coronavirus

Norditalien: Übersterblichkeit von 568 Prozent!

Teilen

Das vom Coronavirus besonders stark getroffene Italien weist in der Sterblichkeits-Statistik erschreckende Zahlen auf.

Mit Stand 8. Mai zählt Italien knapp 30.000 Coronatote und 213.000 Infizierte und ist somit mit Großbritannien das am stärksten betroffene Land Europas. Wie drastisch der Anstieg der Todesfälle aufgrund der Corona-Pandemie ist, zeigt die neueste Studie des nationalen Statistikamtes.

Bergamo: 568 Prozent mehr Todesfälle

So ist die Zahl der Todesfälle im März gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 um 49,4 Prozent gestiegen. Die Todesrate ist jedoch je nach Region unterschiedlich. Im Raum von Bergamo, Epizentrum der Coronavirus-Pandemie, wurde im März ein Zuwachs von 568 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 gemeldet. In der lombardischen Stadt Cremona betrug der Zuwachs 391 Prozent, in Lodi 371 Prozent und Brescia 291 Prozent.

In Rom hingegen sank die Todesrate sogar um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Istat gebe es klare Unterschiede zwischen Nord-, Mittel- und Süditalien. Die Zahlen betreffen 87 Prozent der 7.904 italienischen Gemeinden. Die Sterberate ist bei Männern in allen Altersgruppen höher, außer in jener zwischen 0 und 19 Jahren. Die meisten Todesopfer hatten Vorerkrankungen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.