Coronavirus

Platter in Ansprache an Tiroler: "Bleibt's dahoam"

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'Wir haben ganze Regionen abgeschottet und de facto eine Ausgangssperre verordnet.'

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) informierte am Mittwochabend, dass Tirol nun alle seine 279 Gemeinden unter Coronavirus-Quarantäne gestellt hat. In einem Facebook-Statement sagt er dazu, um "Verhältnisse wie in Italien zu vermeiden". 

Er appelliert an den Zusammenhalt und rät den "freiheitsliebenden Tirolern: Bleibt's dahoam". Kritikern sagt er, dass seine Landesregierung und das Krisenteam "in der jeweiligen Situation das Menschenmögliche getan haben" um die Gesundheit der Tiroler und der Gäste zu schützen.

Platter rät dazu: "Wir können dieses Virus nur eindämmen, wenn wir uns alle extrem einschränken. Daher bitte ich Sie: Bleiben Sie dahoam und verlassen Sie die eigenen vier Wände nur, wenn es beruflich notwendig ist, um Lebensmittel einzukaufen oder zum Arzt zu gehen, um Besorgungen bei der Apotheke zu machen, um Geld abzuheben oder um kurz frische Luft zu schnappen."

Nur Fahrt in nächsten Ort erlaubt

Es ist nur eine Fahrt in den nächsten Ort erlaubt, sofern es im eigenen Ort keinen Arzt, keine Apotheke, kein Lebensmittelgeschäft oder keine Bank gibt. Dann dürfe die Gemeinde verlassen werden. "Was zum Beispiel nicht geht ist, in einen anderen Ort zu fahren, wenn im eigenen Dorf ein Lebensmittelgeschäft zur Verfügung steht", erklärte Platter.
 
Zudem grenze sich Tirol zu seinen Nachbarn ab. Das heißt, dass nur jene nach Tirol einreisen dürfen, die in Tirol zu Hause sind oder in der kritischen Infrastruktur oder Versorgung arbeiten. Der Warenverkehr bleibt unter bestimmten Voraussetzungen gestattet.
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