Die Opferzahlen steigen weiter dramatisch: Nun gibt es bereits knapp 3.000 Corona-Tote.
Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist am Mittwoch wieder kräftig angestiegen. 2.978 Todesopfer wurden gemeldet, das sind 475 mehr als am Vortag. Noch nie war die Zahl der Todesopfer an einem einzigen Tag so stark gestiegen.
Die Zahl der Infizierten kletterte von 26.062 auf 28.719, was einem Zuwachs von 2.648 Personen entspricht, teilte der italienische Zivilschutz in Rom mit. 2.257 Personen liegen auf der Intensivstation. 4.025 Menschen sind inzwischen genesen.
© APA/AFP/MIGUEL MEDINA
×
Fast 2.000 Tote in der Lombardei
In der Lombardei, die von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffenen Region Italiens, stieg die Zahl der Todesopfer auf 1.959, das sind 319 mehr als am Dienstag. Die Zahl der Infizierten lag nun bei 17.713, das sind 1.493 mehr als am Vortag. 7.285 Personen liegen in den lombardischen Krankenhäusern, 924 davon auf der Intensivstation.
© APA/AFP/MIGUEL MEDINA
×
Die Lombardei warnte, dass es keine Plätze mehr auf den Intensivstationen der lombardischen Krankenhäuser gebe. Der Gesundheitsbeauftragte der Lombardei, Giulio Gallera, bemängelte erneut, dass in den lombardischen Städten trotz Ausgangsverbot zu viele Menschen auf den Straßen unterwegs seien, was zur Verbreitung des Virus beitrage.
Die Lombardei bemüht sich, neue Plätze auf den Intensivstationen zu schaffen. Am Mittwoch wurden 16 neue Betten im Krankenhaus San Carlo in Mailand zur Verfügung gestellt. Zwei Feldkrankenhäuser sollen in den von der Seuche schwer betroffenen Städten Piacenza und Crema eingerichtet werden. Das Feldkrankenhaus in Piacenza soll in drei Tagen aufgestellt werden, 400 Soldaten sind dabei im Einsatz. Das Feldkrankenhaus von Crema mit 68 Plätzen wurde von der US-Hilfsorganisation "Samaritans Purse" gespendet.