Coronavirus

Spitals-Chefs warnen vor zu rascher Öffnung nach Lockdown

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Es sollten Maßnahmen gesetzt werden, die "das Infektionsgeschehen reduzieren und auf niedrigem Niveau halten", so die Experten in einem dramatischen Brief an Minister Anschober.

Die Chefs der neun öffentlichen Spitalsträger haben in einem Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vor zu raschen Öffnungsschritten gewarnt. Nach Ende des Lockdowns am 6. Dezember sollten Maßnahmen gesetzt werden, die "das Infektionsgeschehen reduzieren und auf niedrigem Niveau halten", berichtete die "Kleine Zeitung" vorab.

   Der Brief, der der "Kleinen Zeitung" vorliegt, trägt die Unterschrift der Chefs der neun öffentlichen Spitalsträger, darunter Krages (Burgenland), Kabeg (Kärnten), die oberösterreichische Gesundheitsholding, Salk (Salzburg), Kages (Steiermark), Tirol Kliniken, die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft, Wiener Gesundheitsverband sowie die Niederösterreichische Landeskliniken Holding. Der Brief ist im Büro von Anschober noch nicht eingelangt, dem Vernehmen nach soll er spätestens am Dienstag abgeschickt werden.

   Die zweite Welle habe die "öffentlichen Krankenhäuser bis an den Rand der Leistungsfähigkeiten" geführt, heißt es in dem Schreiben. Dank der "herausragenden Leistungsbereitschaft und dem persönlichen Engagement der Mitarbeiter" konnte der "hohe Behandlungsaufwand" für die Patienten geleistet werden.

   Ausdrücklich heißen die Vertreter der neun Krankenanstaltenverbände den Lockdown willkommen. Auch seien bereits "erste erkennbare Wirkungen" zu sehen, allerdings sei eine "deutliche und nachhaltige Absenkung der Infektionszahlen und damit der Hospitalisierungsquote für eine Entlastung unseres Personals dringend. Niedrige Zahlen seien für eine "schrittweise Aufnahme und Gewährleistung eines Normalbetriebs unumgänglich."

 

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