Coronavirus

Südkorea: Angst vor zweiter Corona-Welle

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Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist wieder auf mehr als 100 gestiegen.

Am Montag seien 125 Fälle hinzugekommen, teilten die Gesundheitsbehörden am Dienstag mit. Damit wurden bisher 9.786 Menschen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus kletterte um vier auf 162.
 
Seit Tagen verzeichnet Südkorea bei neuen Infektionsfällen einen stetigen Wechsel von an- und absteigenden Zahlen. Sorgen bereiten den Behörden nach wie vor lokale Häufungen von Infektionen sowie eine zunehmende Zahl "importierter" Fälle. Zwar habe die "erweiterte Kampagne der sozialen Distanz" geholfen, dass sich die Zahl bei etwa 100 stabilisiert habe, sagte Vize-Gesundheitsminister Kim Gang-lip. Doch warnte er, Südkorea könne eine zweite Infektionswelle in den Gemeinden erleben, falls die Kampagne nicht weiter streng umgesetzt werde.
 

Strenge Maßnahmen

Um das Ansteckungsrisiko durch eingeschleppte Fälle aus dem Ausland zu verringern, sollen von Mittwoch an sämtliche Ankommende unter eine zweiwöchige Quarantäne gestellt werden. Zuletzt waren die verschärften Einreisebestimmungen bereits auf Europa und die USA ausgeweitet worden. Zahlreiche Südkoreaner kehren aus Angst vor einer Ansteckung in Ländern, die eine rasche Ausbreitung des Virus verzeichnen, zurück.
 
Die Mehrheit der Neuinfektionen wurde wieder in der südöstlichen Millionenstadt Daegu festgestellt, die im Mittelpunkt des Ausbruchs in Südkorea steht. Im März hatte sich seit dem Höhepunkt Ende Februar mit über 900 Fällen innerhalb eines Tages ein deutlicher Abwärtstrend eingestellt.
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