Coronavirus

Szekeres empfiehlt Drittimpfung "so früh es geht"

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Ärztekammer-Chef Szekeres empfiehlt, die Drittimpfung so früh wie möglich wahrzunehmen und mahnt: "Es ist alles eingetroffen, wovor wir im Sommer gewarnt haben".

Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), hat am Dienstag empfohlen, die Drittimpfung gegen das Coronavirus so früh wie möglich wahrzunehmen. "Es ist leider alles eingetroffen, wovor wir schon im Sommer gewarnt haben – die Covid-Infektionszahlen steigen, wobei das Reservoir an ungeimpften Menschen als Motor für die Pandemie wirkt. Auch die Intensivstationen füllen sich wieder und Operationen müssen verschoben werden", bilanzierte Szekeres.

"Jetzt kann jede Impfung entscheidend sein", sagte der ÖÄK-Präsident. "Bitte holen Sie sich ihre Drittimpfung, so früh es geht. Sie ist ein wesentlicher Teil der Grundimmunisierung", appellierte Szekeres an bereits geimpfte Personen, vor allem an Ärztinnen und Ärzte sowie das Gesundheitspersonal. Die Zahlen aus Israel würden zeigen, dass der Impfschutz nach zwei Dosen nach sechs Monaten abnehme und eine dritte Impfung notwendig werde. "Ebenso zeigen die Zahlen dort aber auch, dass die dritte Impfung wieder einen zuverlässigen Impfschutz herstellt." Außerdem würden Experten von einem langfristigen Effekt nach der dritten Impfung ausgehen.

"Brauchen Solidarität"

Ungeimpfte Menschen wären nun gefordert, ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten: "Wir brauchen jetzt Solidarität in unserer Gesellschaft. Solidarität mit den Menschen, die neben den Erkrankten selbst am meisten unter der Pandemie leiden: Spitalspersonal, Ärztinnen und Ärzte sowie alle Vertreter der Gesundheitsberufe, die seit Monaten Übermenschliches leisten, um unser Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten. Sie alle sehen so viel Leid, das durch eine Impfung vermeidbar wäre. Wir dürfen diese vorbildlichen Menschen jetzt nicht die Zeche für diese Pandemie zahlen lassen", sagte Szekeres.

Dazu kämen noch Patientinnen und Patienten, die auf Operationen warten, die wegen mangelnder Kapazitäten verschoben werden müssen. "Die Impfung bietet immer noch einen hervorragenden Schutz gegen schwere Verläufe. Sie schützen damit sich selbst und ihr Umfeld. Zudem tragen Sie dazu bei, dass wir alle gemeinsam endlich aus dieser Pandemie herauskommen", betonte Szekeres.
 

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