Coronavirus

Trump will mögliche US-Zahlungen an WHO deutlich abspecken

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US-Präsident erwägt Überweisung von zehn Prozent des ursprünglichen Beitrags.

Washington. US-Präsident Donald Trump erwägt die Wiederaufnahme von Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation WHO. Allerdings will das Staatsoberhaupt die amerikanischen Überweisungen an die WHO auf zehn Prozent der ursprünglichen Summe abspecken. Damit werde man mit den Zahlungen Chinas gleichziehen, sagte Trump am Samstag in Washington.
 
Seine Regierung bewerte eine Vielzahl von Vorschlägen zum Umgang mit der WHO. Er betonte, vorerst gelte die Einstellung der Zahlungen weiter. Zuvor hatte bereits Fox News bereits berichtet, die US-Regierung sei bereit, zumindest teilweise wieder einen Beitrag an die WHO zu zahlen.
 
Trump, der im November wiedergewählt werden will, hatte der WHO schwere Fehler im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vorgeworfen. Am 14. April stoppte er die Beitragszahlungen an die WHO. Die USA waren bis dahin der größte Financier der Organisation und haben ihr 2019 mehr als 400 Millionen Dollar gezahlt. Das sind rund 15 Prozent des WHO-Budgets.
 
Trump hatte der in Genf ansässigen WHO, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN), vorgeworfen, sie sei zu China-freundlich. So habe die WHO die Desinformationskampagne der Volksrepublik unterstützt und damit wahrscheinlich eine größere Ausbreitung des Coronavirus gefördert als es andernfalls geschehen wäre.
 
Die WHO wies die Vorwürfe zurück. UN-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte, mitten in der globalen Virus-Krise sei es nicht die Zeit, die Ressourcen der WHO zu schwächen. Die chinesische Regierung erklärte, sie habe transparent gehandelt. Für den Zahlungsstopp erntete Trump weltweit harsche Kritik. Ihr schlossen sich auch US-Gesundheitsexperten und die US-Seuchenbehörde an.
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