Coronavirus

Welche Bundesländer wirklich am meisten testen

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Innenminister Nehammer und Wiens Stadtrat Hacker haben  zuletzt um die Zahlen gestritten.

Die Zahl der durchgeführten Testungen in den Bundesländern ist wiederholt Anstoß für politische Diskussionen gewesen, jüngst in der Auseinandersetzung zwischen den Verantwortlichen der Stadt Wien und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Blickt man auf die Zahl der durchgeführten Tests, steht die Bundeshauptstadt aber nicht nur absolut gesehen gut da, sie befindet sich auch gemessen an der Einwohnerzahl im Spitzenfeld.
 
Spitzenreiter ist jedoch Tirol. Dort wurde - mit Stand Montag (18.5.) - bei 758.000 Einwohnern 66.285 Mal getestet, also etwa jeder Elfte (8,7 Prozent). Dahinter folgt Salzburg, wo bisher insgesamt 30.480 Tests durchgeführt wurden, somit jeder 18. (5,5 Prozent von 558.000 Einwohnern). In Vorarlberg wurde rund jeder 22. getestet, 17.898 Tests bei 397.000 Einwohnern, was einer Quote von 4,5 Prozent entspricht.
 

Wien auf Platz 4

An vierter Stelle kommt die Bundeshauptstadt. Von dort wurden im selben Zeitraum 83.745 Tests vermeldet, was bei einer Einwohnerzahl von 1,9 Millionen bedeutet, dass etwa jeder 23. bzw. 4,4 Prozent der Einwohner überprüft wurde. Schlusslichter sind Kärnten (14.011 Tests, jeder 40. bzw. 2,5 Prozent der 561.000 Einwohner), Niederösterreich (49.590 Test, jeder 34. bzw. 2,9 Prozent der 1,7 Mio. Einwohner) und die Steiermark (41.389 Tests, jeder 30. bzw. 3,3 Prozent der 1,2 Mio. Einwohner).
 
Ähnlich stellt sich die Situation im Burgenland und in Oberösterreich dar. Im Burgenland wurden 10.384 Test (3,5 Prozent der 294.000 Einwohner) und in Oberösterreich 52.091 Tests (3,5 Prozent der 1,5 Mio. Einwohner) durchgeführt, in beiden Länder wurde also etwa jeder 28. getestet.
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