Coronavirus

Wien forciert PRC-Tests an Kindergärten

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Dafür wurden 80.000 Testkits an Kindergärten verteilt und eine "Mini-Kampagne" gestartet. 

An Wiener Mittelschulen, AHS und BMHS wurden seit Beginn des Schuljahrs 1,2 PCR-Gurgeltests mit dem in der Hauptstadt etablierten Programm "Alles gurgelt" durchgeführt. Dabei wurden pro Woche bei Schülerinnen, Schülern und Personal zwischen 309 und 780 Infektionen entdeckt. Nun will die Stadt laut einer Aussendung vom Donnerstag "Alles gurgelt" auch unter Kindergartenkindern etablieren. Dafür wurden 80.000 Testkits an Kindergärten verteilt und eine "Mini-Kampagne" gestartet.

Mit den Testkits, die sowohl an städtische als auch private Kindergärten gehen, sollen laut einem Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Testmöglichkeit auch für Vier- bis Sechsjährige geeignet ist. Eine eigene Anleitung und ein Erklärvideo zeigen, wie die Tests auch schon bei den Kindergartenkindern angewendet werden können. Bereits Mitte Oktober hatte die Stadt per Brief an die Eltern appelliert, gemeinsam mit ihrem Nachwuchs am Testprogramm teilzunehmen und so "einen sicheren Besuch in den elementaren Bildungseinrichtungen zu gewährleisten". Für die Abwicklung der Tests der Kindergartenkinder sind die Eltern zuständig.

Politik zufrieden

Auch an den Schulen ist grundsätzlich vorgesehen, dass "Alles gurgelt" daheim durchgeführt und das Testkit dann bei einer von über 650 REWE-Filialen abgegeben wird. 300.000 der 1,237 Mio. Tests wurden bisher dennoch direkt an den Schulen abgewickelt, damit auch insbesondere für Schülerinnen und Schülern ohne Smartphone auf ein niederschwelliges Angebot zurückgreifen können. Während in allen anderen Bundesländern mindestens ein PCR-Test pro Woche durchgeführt und sonst auf die nicht so treffsicheren Antigentest gesetzt wird, finden in Wien mindestens zwei PCR-Tests pro Woche statt. In den ersten vier Schulstufen (v.a. Volksschule) wird das "Alles spült"-Programm des Bildungsministeriums eingesetzt, bei den älteren Schülern "Alles gurgelt".

Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) zeigte sich per Aussendung zufrieden mit dem System. "Nach dem herausfordernden Schulbeginn ist das Testen im Schulalltag integriert und liefert uns Woche für Woche jene Erkenntnisse, die wir brauchen, um Wiener Schulen in der Pandemie dauerhaft offen halten zu können", wird er zitiert. Durch die genauen PCR-Analysen würden jede Woche hunderte Infektionen auch bei Symptomlosen frühzeitig erkannt, betont auch Hacker. "'Alles gurgelt!' an Schulen hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Inzidenz in Wien die niedrigste im gesamten Bundesgebiet ist."
 

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