Filesharing-Prozess

Mildes Urteil für einen Amerikaner

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Axl Rose - Frontmann der Kultband Guns'n Roses - wird mit dem Urteil nicht zufrieden sein

Guns'n Roses eine Rockband die in den 80-er und 90-er Jahren unglaubliche Erfolge erzielte und eine ganze Reihe von Welthits (Sweet Child o'Mine, Paradise City etc.) produzierte, wurde im letzten Jahr Opfer eines Filesharers. Laut dem Sänger und Frontmann Axl Rose arbeitete die Band (von der Originalbesetzung blieb eigentlich nur er über) 17 Jahre lang an dem neuen Album Chinese Democracy. Dessen Veröffentlichung wurde immer wieder - teils um Jahre - verschoben, doch im Herbst 2008 war es dann schließlich soweit. Das Album war fertig und wurde im November veröffentlicht. Richtig erfolgreich war es jedoch nicht (US-Charts Platz 3, Deutschland und Österreich Platz 2).

Blogger stellte Songs vorab ins Internet
Doch der 28-jähriger Computerfreak Kevin Cogill kam aus ungeklärten Gründen bereits im Juni 2008, noch bevor das Album in den Läden stand, an neun Songs. Diese stellte er sofort in seinem Blog ins Internet und jeder der den Blog besuchte, konnte sich die Lieder herunterladen. Für seine Tat bekannte sich der Mann vor Gericht schuldig.

Mildes Urteil
Die Richter folgten den Forderungen des Staatsanwaltes (sechs Monate unbedingte Haft) jedoch nicht und verdonnerten den Angeklagten nur zu zwei Monaten Hausarrest, einer einjährigen Bewährungsstrafe und zu der Mitwirkung an einem US-Werbespot gegen Musik-Piraterie. Neben dem Geständnis war vor allem der Umstand, dass die Songs nur sehr kurz zur Verfügung standen, ein Grund für das milde Urteil. Sachverständige schätzten den Schaden auf knapp 300.000 Euro.

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