LCD-TVs, Blu-ray-Player und Camcorder sind günstig wie nie. LED-TVs werden Renner.
Seit Jahren hat die Elektrobranche massiven Anteil daran, dass die Inflationsrate bei uns auf einem niedrigen Niveau bleibt. Während Lebensmittel- und Benzinpreise wieder anziehen, können Käufer elektronischer Geräte aufatmen. Im letzten Quartal wurden die beliebten Produkte um durchschnittlich 7,1 Prozent günstiger. Den größten Preissturz gab es bei Camcordern und Blu-ray-Playern. Dies geht jedenfalls aus der Analyse des akutellen "Geizhals-Warenkorbs" hervor.
Rückgänge bei den Produktsegmenten
Camcorder und
Blu-ray-Player
Hinsichtlich der einzelnen Produktsegmente zeigte
sich im vergangenen Quartal bei Camcordern mit minus 23,3% ein besonders
deutlicher Preisverfall, vor allem gegen Ende des Jahres. Der Grund: Die
Hersteller hatten für die High-Tech-Messe "Consumer
Electronics Show" Anfang Jänner 2010 in Las Vegas zahlreiche neue
Geräte angekündigt, weshalb es im Weihnachtsgeschäft zu einem verstärkten
Abverkauf von Vorgängermodellen kam. Bei Blu-ray-Playern beobachteten die
Geizhals-Experten mit minus 22,5% eine ähnlich deutliche Abwärtsbewegung.
Der Grund: Blu-ray-Spieler entwickeln sich immer mehr zum Massenprodukt,
deren Preise nähern sich immer mehr jenen von DVD-Playern an. Das macht sie
für breitere Käuferschichten sowie weniger technikerfahrene Konsumenten
attraktiv.
Grafikkarten, Software, Digicams & LCD-TVs
Ein
Rückgang wurde ebenso bei Grafikkarten (-19,8%), Computer-Software (-10,9%)
und Digitalkameras (-10,3%) beobachtet; Fernsehgeräte wurden um
durchschnittlich 9,1% billiger.
Es gab auch Teuerungen
Höhere Preise mussten die Verbraucher
hingegen bei PC-Monitoren (+21,6%) hinnehmen. Zurückgeführt wird dies auf
die Markteinführung neuer Modelle, zudem stieg die Nachfrage nach Geräten
mit immer größeren Bildschirmdiagonalen. Ebenso wurden Notebooks (+17,3%)
teurer, da sie weiterhin sehr gefragt waren und deren Abmessungen und
Ausstattung stetig zunehmen.
Konsumenten zahlen zwar mehr - bekommen aber auch mehr
Die
Analyse für das Gesamtjahr 2009 zeigt, dass mit Ausnahme von Blu-ray-Playern
und Software die Verkaufspreise in allen Produktkategorien gegenüber 2008
angezogen haben. An der Spitze liegen die Notebooks mit plus 22%, gefolgt
von den kompakten Digicams (+16,1%) und Multimedia-Playern mit einem Anstieg
von 12,9%. Die Analysten begründen dies vorrangig mit dem zunehmenden
Interesse der Konsumenten an größeren bzw. besser ausgestatteten Geräten.
Zudem führten Produktinnovationen in Kategorien wie Notebooks und Fernsehern
zu einer gesteigerten Nachfrage. Bei Blu-ray-Spielern wurde hingegen auf
Jahressicht mit minus 57,3% ein drastischer Preisverfall beobachtet.
Für das laufende Quartal gehen die Fachleute von einem stabilen Preisniveau aus, lediglich bei Blu-ray-Playern wird sich der Preisverfall - auch in Bezug auf das gesamte Jahr - fortsetzen, wenn auch in geringerem Ausmaß.
LED-TVs mit hohem Absatzpotenzial
Einen anhaltenden Boom wird es
beim Kauf von TV-Geräten geben. Im Jahr 2009 wurden zwar bis zu einer
Million Fernseher verkauft - durch die bevorstehende Olympiade und die neue
Technologien (LED, 3D) wird der Boom aber auch 2010 anhalten.
Als
TV-Technologie mit dem höchsten Absatzpotenzial werden sich Geräte mit
LED-Hintergrundbeleuchtung 2010 durchsetzen und vom High-End- in den
Mainstream-Bereich wandern. Sind derzeit in der Liste der zehn
meistverkauften Fernseher lediglich drei Modelle mit LED-Technik vertreten,
erwartet man bei der Preisvergleichs-Plattform, dass sich diese Zahl bis
Jahresende verdreifachen wird.
"Geizhals.at" ist nach wie vor die mit Abstand beliebteste Preisvergleichsplattform der Österreicher.