Das Berliner Unternehmen Bayer Schering Pharma prüft, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Tod einer jungen Schweizerin und der Einnahme seiner Antibaby-Pille "Yaz" gibt. Die Frau war Mitte September plötzlich an den Folgen einer Lungenembolie gestorben. Unternehmenssprecher Oliver Renner bestätigte einen Bericht des "Tagesspiegels" (Sonntag-Ausgabe), das der Fall intern geprüft werde.
Die Bayer (Schweiz) AG sei von der Arzneimittelbehörde Swissmedic informiert worden, dass die Einnahme der Antibaby-Pille "Yaz" von Bayer Schering den Tod verursacht haben könnte. Die Firma hatte daraufhin bereits am Freitag eine Untersuchung angekündigt.
Dem Zeitungsbericht zufolge hatte die Frau vor zehn Monaten die Pille verschrieben bekommen. Das Unternehmen nehme jede Meldung über mögliche Nebenwirkungen seiner Produkte sehr ernst, hieß es von Bayer Schering. Der Tod der jungen Frau sei tragisch - unabhängig davon, ob "er in Zusammenhang mit einem unserer Medikamente steht oder nicht". Thrombosen und Lungenembolien seien seltene, aber mögliche Komplikationen in Verbindung mit der "Pille".