Das Chipssackerl beim Fernsehen. Die Riesen-Zimtschnecke am Weg in die Arbeit. Und der hastige Lunch zwischen E-Mail-Tippen und Telefonieren... Wir alle wissen: Schlechte Gewohnheiten können wir uns abgewöhnen - das Essen selbst jedoch nicht. "Wenn das Essen zum Problem wird, müssen Sie es neu lernen und trainieren," wissen die Wiener Ernährungswissenschaftlerinnen Ursula und Julia Pabst.
Gesund abnehmen
In ihrem sobene erschienen Schlank-Ratgeber zeigen die Figur-Profis, wie man Figurfallen umgeht und auf gesunde Weise zu Idealfigur gelangt:
Das sind die häufigsten Stoplersteine:
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Falle 1 - Morgens auf das Frühstück verzichten
Wenn ich erste zu Mittag frühstücke, spare ich Kalorien ein! Das ist leider ein Irrtum. Wer das Frühstück auslässt, riskiert nicht nur Heißhungerattacken, sondern kann danach oft gar nicht mehr zu essen aufhören. Damit ist ein ständiges Zunehmen vorprogrammiert. Besser: Morgens zumindest eine Kleinigkeit zu sich nehmen - und wenn es nur ein selbst zubereiteter Frucht-Joghurt-Shake ist!
Falle 2 - Das "böse" Fett ganz weglassen
Fett macht fett - so haben wir es gelernt. Richtig ist: Im Vergleich zu Eiweiß oder Kohlenhydraten enthält Fett pro Gramm etwa doppelt so viele Kalorien. Aber: Allein am Fett liegt das Problem Übergewicht kaum. Und "Light"-Produkte sind nicht die Lösung. Wirklich sparen sollte man bei den gesättigten (meist tierischen) Fetten. Der Körper aber braucht "gesunde" Fette wie etwa die Omega-3-Fettsäuren für Membranen, Zellen und den Hormonstoffwechsel. Sie kommen vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln sowie in Fisch vor. wer abnehmen will, sollte jedoch auch mit Nüssen oder Pflanzenölen nicht übertreiben. Schlank-Tipp: Zum Kochen und Marinieren immer einen Löffel verwenden!
Falle 3 - Mit Diäten nehme ich schneller ab
Schneller vielleicht - aber sicher nicht besser. Im Gegenteil: Vor allem bei kurzfristigen Diäten wird in erster Linie Wasser ausgeschieden. Doch das hat nichts mit Fettabbau zu tun. Die meisten Diäten machen nur dann schlank, wenn man nie wieder damit aufhört. Aus diesem Grund empfehlen Ernährungsberaterinnen Ursula und Julia Pabst nur Programme, die es möglich machen, sie dauerhaft ins Leben zu integrieren. Je flexibler die Richtlinien, desto besser! In diesem Sinne: Hände weg von starren Konstrukten!
Falle 4 - Sich zu unrealistische Ziele setzen
Vorsätze sind gut und wichtig. Aber zu hohe Erwartungen und zu viele Zielsetzungen auf einmal können demotivierend wirken: "Nie wieder Schokolade!" "Aber jetzt nur noch Vollkorn!" Diese Vorsätze sind unrealistisch. Mehr Bewegung, weniger naschen, regelmäßiger essen: Es gibt, wie bei einem Flugzeug, mehrere Knöpfe. Welchen Sie zuerst drücken, bleibt Ihnen überlassen. Hauptsache, Sie fangen an! Ein guter Anfang wäre es zum Beispiel, jeden Tag zu frühstücken. Denn Studien belegen: Ein gesundes Frühstück beeinflusst das gesamte Essverhalten positiv.
Falle 5 - Schummeln und sich selbst belügen
Ich habe heute noch gar nichts gegessen - jetzt habe ich mir einen Burger verdient! Das is meist nicht wahr. Viele Übergewichtige merken gar nicht, was sie "so nebenbei" an Kalorien aufnehmen. Deshalb ist es hilfreich, zunächst einmal alles zu notieren, was im Laufe eines Tages konsumiert wird (auch die Limonade und auch die zwei Gummibärli). Oft schummeln aber Klienten auch bewusst und "verschönern" ihre Ernährungsprotokolle. Das bringt natürlich gar nichts. Ehrlichkeit ist beim Abnehmen entscheidend - auch wenn es nicht immer angenehm ist.
Falle 6 - Nicht auf den eigenen Körper hören
Essen, was und wann man will - das muss toll sein! Tatsächlich ist es das Geheimnis der Schlanken: Sie hören auf die Signale ihres Körpers und haben ein "natürliches" Essverhalten entwickelt. Das muss man aber erst lernen. Erster Schritt dahin: Essen Sie nur, wenn Sie hungrig sind. Und hören Sie auf, sobald Sie satt sind. Fühlt sich doch gut an, oder?