SOS-Hilfe

Die besten Hausmittel gegen Erkältung & Co.

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Viele Alltagsbeschwerden und Wehwehchen lassen sich schonend und effizient mit natürlichen Heilmitteln behandeln. Lesen Sie hier, wie es geht!

In Großmutters Fundus zu graben ist wieder total im Trend. Anno dazumal wurden mit Wickeln Bauchschmerzen gelindert oder mit Zwiebeln Ohrenentzündungen bekämpft. Die bewährten Ratschläge aus der Naturheilkunde, wie Pfefferminzöl auf die Schläfen zu reiben oder Kren zu essen, um das Immunsystem zu stärken, feiern derzeit großes Comeback. Wie wertvoll dieses alte Volksheilwissen ist und welches große Potenzial es birgt, rückt wieder mehr ins Bewusstsein. Wer bei Alltagsbeschwerden oder einer sich anbahnenden Erkältung erst einmal in der natürlichen Hausapotheke Hilfe suchen möchte, der ist auf diesen Seiten genau richtig.

Zwiebel: Bei schmerzenden Ohren

Die Zwiebel hat als Hausmittel eine lange Tradition. Grund dafür ist eine bestimmte Schwefelverbindung namens Alliin. Wird die Zwiebel zerkleinert, werden sogenannte Lauchöle frei. Die ätherischen Öle bewirken nicht nur, dass Tränen in die Augen schießen, sondern hemmen auch das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen. Außerdem helfen die Lauchöle der Zwiebel, den Schleim bei Erkältungsbeschwerden wie Schnupfen oder Husten zu lösen und Entzündungen zu lindern. Warme Zwiebelsäckchen sind das bekannteste Hausmittel gegen Ohrenschmerzen. Neben den antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften wirkt auch die Wärme beruhigend und schmerzstillend. Einfach eine Zwiebel klein schneiden, in ein Tuch oder eine Socke füllen und diese in einen mit etwas Wasser gefüllten Kochtopf legen. Anschließend das Wasser bei geschlossenem Deckel erhitzen, sodass das Zwiebelsäckchen sich langsam erwärmen kann. Hat das Ganze etwas mehr als Körpertemperatur erreicht, das Säckchen vorsichtig ausdrücken. So tritt der wertvolle Zwiebelsaft aus. Nun das Säckchen auf das schmerzende Ohr legen. Damit es nicht verrutscht, am besten mit einem Stirnband, Tuch oder einer Mütze fixieren. Das Ganze für circa zwanzig Minuten an Ort und Stelle belassen.

Minze: Für den Kopf

Bei leichten Kopfschmerzen wirkt Pfefferminze ähnlich gut wie eine Schmerztablette. Das konnten bereits etliche Studien nachweisen. Das ätherische Pfefferminz-Öl (Anm.: zum Beispiel im Reformhaus erhältlich) hemmt Schmerz-Botenstoffe, wie zum Beispiel Serotonin. Einfach wenige Tropfen auf den Zeigefinger geben und auf Stirn oder Schläfe verreiben. Achtung: Auf keinen Fall das Öl in die Nähe des Auges lassen. Außerdem kann es aber auch bei Erkältungen zum Inhalieren eingesetzt werden. Besonders ist es die Kälte und Frische, die als lindernd empfunden wird.

Wickel: Für den Bauch

Warme Bauchwickel helfen gegen Beschwerden im Bauchraum, zum Beispiel bei Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen oder Verstopfungen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen trockenen und feucht-warmen Bachwickeln. Durch die Wärme wirken sie entkrampfend und entspannend. Bei Fieber, Durchfall und starken Schmerzen sollten sie allerdings nicht angewendet werden. Besonders bei Fieber kann die Wärme genau das Gegenteil bewirken. Durch die gesteigerte Hitze kann der Körper nicht abkühlen und reagiert mit noch steigenderer Temperatur. Grundsätzlich können die Bauchwickel auch mit heilenden Zutaten, wie zum Beispiel Leinsamen oder Kartoffeln angelegt werden. Für einen warmen trockenen Wickel einfach ein Tuch auf der Heizung oder im Backofen bei 150 Grad etwa zehn Minuten erwärmen. Das Tuch auf den schmerzenden Bauch legen und darauf ein dickeres Tuch als Zwischenlage legen, um den Bauch wickeln und für circa zwanzig Minuten ­ruhig im Bett liegen bleiben.

Kren: Bei Erkältung


Bevor Pfeffer und andere Gewürze überall erhältlich waren, wurde Kren benutzt, um Speisen Schärfe und Würze zu geben und auch als Heilmittel ist der Kren schon seit der Antike beliebt. Die unscheinbare Wurzel enthält eine ganze Reihe wichtiger Nährstoffe: die Vitamine C, B1, B2 und B6, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie die Senfölglykoside Sinigrin und Gluconasturtiin, Allicin, Flavone und ätherische Öle. Kren wirkt antibakteriell und schleimlösend und stärkt das Immunsystem und kann sogar bereits eingefangene Erreger schwächen. Ideal ist er eingerieben in Speisen, hier beginnt die Therapie übrigens schon mit dem Reiben, denn dann werden ätherische Öle frei, die die Nase tropfen und die Augen tränen lassen können. Mit einer Kren-Kur kann man das Immunsystem vor dem Winter auf Trab bringen oder auch eine aufkommende Erkältung bekämpfen. Dafür einfach über einen Zeitraum von zwei Wochen morgens und abends je einen Teelöffel frisch geriebenen Kren einnehmen.

Apfel: Bei Verstopfung

Apfeltopfen ist ein bewährtes Mittel bei Verstopfungen. Dafür 125 g Topfen mit einem geriebenen Apfel und Honig mischen. Topfen enthält entzündungshemmendes Kasein, im Apfel stecken Spurenelemente, die die Verdauung ankurbeln können.

Altes Wissen neu entdecken.
Wie wertvoll dieses alte Volksheilwissen ist und welches große Potenzial es birgt, rückt wieder mehr ins Bewusstsein. Bei Alltagsbeschwerden erst einmal im Apotheken-Schrank von Oma nachzusehen, zahlt sich jedenfalls aus. Denn hier finden Sie altbewährte Tipps – oft Jahrhunderte erprobt. Die besten Hausmittel von A wie Apfelessig bis Z wie Zwiebel und wie sie angewendet werden, das lesen Sie hier.

Hausmittel 1/25
Apfelessig mit Honig

Hilft gegen Müdigkeit, Halsschmerzen und beim Abnehmen

Innerlich genommen lindert er Müdigkeit, Kopfschmerzen, Halsschmerzen sowie Pilzinfektionen. Äußerlich ist er ein keimtötendes Mittel bei Sonnenbrand, Ohrentzündung usw. Trinken Sie jeden Morgen vor dem Frühstück 1 Glas Wasser mit 2 TL Apfelessig und 1 TL Bienenhonig.
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