Wer während langer Bürotage öfter aufsteht, beugt mehreren Krankheiten vor. Mindestens vier Stunden sollten Berufstätige täglich gehen und stehen.
Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes-Typ-2, Übergewicht, Krebs, früher Tod - all diese Krankheiten sind bei Menschen, die im Beruf lange Sitzen wahrscheinlicher, als für jene, die weniger im Alltag sitzen. Um diesen Krankheiten vorzubeugen startete man in Großbritannien nun die Gesundheitsinitiative "Get Britain Standing" ("Bringt Großbritannien zum Stehen").
Wissenschaftler raten Menschen mit sitzenden Berufen dazu mindesten zwei Stunden am Tag zu stehen und zusammen mit leichter Bewegung auf insgesamt vier Stunden Nicht-Sitzen am Tag zu kommen. Selbst wer nach der Arbeit regelmäßig Sport treibt, kann die Risiken, die langes Sitzen beeinflusst, nicht beseitigen, so der Direktor der Kampagne Gavin Bradley. Viel wichtiger ist es schon während des Arbeitstages Bewegung einzubauen, öfter aufzustehen, kurze Spaziergänge zu machen, Pausen einzulegen und Aufgaben im Stehen zu erledigen - beispielsweise Telefonate oder Konferenzen. Denn wer mehr sitzt, als steht hat ein doppelt so hohes Risiko Diabetes-Typ-2 zu bekommen. Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Tatsache, dass Menschen mit sitzenden Berufen anfälliger für Gelenksteifheit und Rückenschmerzen sind.
Arbeitgeber in Großbritannien überlegen sich nun bewegungsfördernde Maßnahmen - höhenverstellbare Schreibtische sollen nun vermehrt eingesetzt werden.