EU-Verordnung

Schutz vor gefälschten Medikamenten

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Lückenlose Nachverfolgung von Produkten soll ermöglicht werden.

In Österreich ist eine neue Organisation zum Schutz vor Arzneimittelfälschungen gegründet worden. Die AMVO (Austrian Medicines Verification Organisation) soll sicherstellen, "dass in Zukunft Patienten in ihren Apotheken eine noch größere Garantie für die Echtheit ihres Medikamentes haben", berichtete Pharmig, der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs am Montag.

Verifizierungssysteme für rezeptpflichtige Arzneimittel

In ganz Europa müssen laut EU-Verordnung ab Februar 2019 nationale Verifizierungssysteme für rezeptpflichtige Arzneimittel zum Einsatz kommen. Bevor ein Patient in einer Apotheke das Arzneimittel übernimmt, wird dieses dann aus einem Datensystem ausgelesen. Damit wird sichergestellt, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt.

Tausende Großhändler und Apotheken müssen aufgerüstet werden

Das in Österreich zu implementierende zentrale Datenspeicherungssystem wird, um eine lückenlose Nachverfolgung der einzelnen Arzneimittelpackungen auch innerhalb Europas zu gewährleisten, an ein europäisches System angeschlossen, berichtete Pharmig. In 32 Ländern muss dieses System etabliert werden, 2.500 Hersteller docken daran an, tausende Großhändler und Apotheken müssen aufgerüstet werden und 10,5 Milliarden Packungen pro Jahr EU-weit serialisiert (sprich mit Sicherheitsmerkmalen versehen) werden.

Die AMVO - gegründet von Pharmig, dem Österreichischen Generikaverband OeGV, der Apothekerkammer sowie dem Verband der Österreichischen Arzneimittelvollgroßhändler PHAGO - ist verantwortlich, die Prozesse zu planen und umzusetzen. Die Kosten seien zur Gänze von der Industrie zu tragen, hieß es in einer Aussendung.

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