Globaler Pharmamarkt wächst 2010 um 4 bis 6 Prozent

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Der US-Branchendienst IMS Health erwartet für die globale Pharmabranche im kommenden Jahr dank der besseren Aussichten in den USA ein Wachstum von vier bis sechs Prozent auf 825 Milliarden Dollar (rund 561 Mrd. Euro). 2013 könnte der weltweite Pharmamarkt ein Volumen von 975 Milliarden Dollar erreichen, wie IMS Health am 8. Oktober mitteilte.

Bis 2013 rechnet das in der Branche vielbeachtete Institut mit einem jährlichen Wachstum von vier bis sieben Prozent. "Das Wachstum bleibt weiterhin auf einem historisch niedrigen Level, aber eine größer als erwartete Nachfrage aus den USA hat sowohl unsere kurz- wie auch unsere langfristigen Wachstumsprognosen verbessert", sagte Murray Aitken, Senior Vice President von IMS Health. Eine wesentliche Rolle spielten die deutlich angehobene Wachstumsschätzung für den US-Pharmamarkt im Jahr 2010 sowie ein verbesserter Zugang zu Arzneimitteln für die Bevölkerung in den Schwellenländern. 2010 könnten laut IMS Health gerade in den USA mit der möglichen Verabschiedung der Gesundheitsreform Weichen für die Branche gestellt werden. Für China sagt IMS Health beispielsweise bis 2013 ein jährliches Wachstum des Pharmamarktes um 20 Prozent voraus.

3,2 Prozent Prozent Wachstum in Deutschland

Für den deutschen Markt geht IMS Health laut der jüngsten Prognose von einem geschätzten durchschnittlichen Wachstum von 3,2 Prozent zwischen 2008 und 2013 aus. 2010 wird nur mit einer Steigerung von 2,3 Prozent gerechnet. Deutschland gilt als entwickelter Markt. Das heißt, es wächst zwar auch hier allein schon infolge der demografischen Entwicklung der Bedarf an Medikamenten, jedoch weniger als in neuen Märkten. Zudem dürfte sich die größer werdende Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung auswirken.

Für den weltgrößten Pharmamarkt, die USA, sagen die Branchenexperten auch dank der jüngsten Preiserhöhungen im laufenden Jahr ein Wachstum von 4,5 bis 5,5 Prozent voraus. Im kommenden Jahr könnte der US-Markt laut der Schätzungen um drei bis fünf Prozent zulegen. Patentabläufe für umsatzstarke Produkte wie den Blutfettsenker Lipitor von Pfizer oder auch Plavix von Sanofi-Aventis seien mit ein Grund für die erwarteten Zuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bis 2013 laufen nach IMS Patente für Medikamente mit einem Umsatzvolumen von 137 Mrd. Dollar ab.

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