Wer täglich eine Mundspülung von "Listerine" anwendet, könnte Krebs bekommen. Dies geht aus einer Studie belgischer Wissenschafter hervor.
Wissenschafter des Instituts für Tropenmedizin in Antwerpen fanden heraus, dass durch die Anwendung eines bestimmten Mundwassers zwei Bakterienarten häufiger auftreten würden. Demnach könnte die tägliche Verwendung von "Listerine Cool Mint" das Risiko für Speiseröhren- und Dickdarmkrebs erhöhen.
Besser ohne Alkohol
Es wird vermutet, dass der darin enthaltene Alkohol die Bakterienanzahl im Mund erhöht. Ein an der Studie beteiligter Wissenschafter erklärte gegenüber dem "Daily Telegraph", dass die Verwendung der Mundspülung "das Risiko von Krebs und verschiedenen Infektionen fördern könnte... Die meisten Menschen sollten derartige Präparate nicht anwenden, und wenn sie es doch tun, sollten sie solche ohne Alkohol verwenden und den Gebrauch auf ein paar Tage beschränken".
Infos zur Studie
Die 59 Teilnehmer der Studie nutzten "Listerine Cool Mint" drei Monate lang täglich, danach erhielten es ein Placebo - oder im umgekehrter Reihenfolge. Das Experiment behandelte zwar nur Listerine, doch der zuständige Wissenschafter betonte, dass ähnliche Bakterienmengen wohl auch bei anderen Mundspülungen auf Alkoholbasis gefunden würden.