Darf eine gute Massage eigentlich weh tun? Die wichtigsten Fragen und Massagearten im Überblick!
Was gibt es Entspannenderes, als sich nach einer anstrengenden Woche auf die Massageliege zu legen und sich den Rücken gut durchkneten zu lassen, alle Verspannungen zu lösen und wie neugeboren wieder aus dem Dämmerschlaf aufzuwachen. Massagen sind eine wahre Wohltat für Körper und Geist, doch die wenigsten wissen, ob das was an ihrem Rücken getan wird auch richtig so ist.
Was bringen Selbstmassagen?
Wer es doch nicht so oft zum Masseurschafft wie ihm gern lieb wäre, versucht häufig selbst für Entspannung zu sorgen. Das erzielt jedoch leider den ungewünschten Gegeneffekt, denn man spannt sich selbst sehr an. Besser: einfache Akupressur- bzw. Druckpunktmassagen. Füße, Waden und das Gesicht kann man problemlos selbst massieren.
Ist es ein gutes Zeichen, wenn eine Massage weh tut?
Häufig müssen Masseure, um Verspannungen zu lösen, etwas fester anpacken. Wichtig ist aber, dass der Masseur Rücksicht auf das Wohlbefinden des Patienten nimmt. Werden bestimmte Griffe uanngenehm oder schmerzhaft sollte man immer Bescheid geben, denn dadurch kann man die Muskeln nur noch mehr verspannen.
Leistungssteigerung
Massagen können den Körper mit gezielten Griffen in einen Spannungszustand bringen, wodurch das Verletzungsrisiko verringert wird - die Muskeln sind entspannt und regneriert und können damit intensiver trainiert werden.
Mit Massagen gegen Cellulite
Wunder darf man dabei nicht erwarten, richtig ist jedoch, dass Massagen die Durchblutung anregen und so Nährstoffe zu den Zellen gelangen, die wiederum die Haut glätten. Um Bewegung und muskelkräftigende Übungen kommt man im Kampf gegen Cellulite nicht herum.
Das große Massage-Lexikon
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Aromammassage
Heilende Düfte ätherischer Öle sorgen für pure Entspannung. Die Öle haben eine wärmende, kühlende, pflegende oder belebende Wikrung und wirken auf das limbische Syste - die emotionale Schaltzentrale im Gehirn. Melisse, Rosenduft und Lavendel beispielsweise helfen bei Nervosität.
Bürstenmassage
Zuhause kann man mit einer Bürste aus Naturborsten die Durchblutung am Rücken anregen oder kleine Pickel und Hautunebenheiten an Oberarmen und Oberschenkeln "wegschrubben". Man sollte jedoch nicht zu stark schrubben, sondern mit einem angenehmen Druck. Danach eincremen!
Colon-Massage
Regt den Darm an und wirkt bei Verstopfungen und Blähbauch. Speziell ausgebildete Masseure richten sich nach der Atmung des Patienten - beim Ausatmen wird mit der flachen Hand vom Brustkorb Richtung Taille gestrichen. Die Massage kann man gut auch alleine anwenden und somit bei Verdauungsproblemen auf therapeutische Präparate verzichten.
Deep-Tissue-Massage
Mit gezieltem Druck wird hierbei in den tiefen Schichten des Muskelgewebes gearbeitet um besonders starke Muskelverspannungen und Verkrampfungen zu lösen.
Elektromassage
Massagestäbe, Massagematten, Massagekissen oder -sessel sind für Zuhause ideal geeignet. Einen Masseur ersetzen elektrische Helfer jedoch nicht auf Dauer, denn sie schaffen nur kurzzeitig Linderung und bearbeiten Problemzonen nicht effektiv.
Fußreflexzonenmassage
An Füßen, Händen und Ohren verfügt der Körper über sogenannte Reflexzonen, die zum Beispiel mit einzelnen Muskelgruppen und Organen korrespondieren. Besonders bei chronischen Kopfschmerzen, Magen- und Darmerkrankugnen und Allergien hat sich diese Art der Massage bewährt. Auch Barfußlaufen hat einen ähnlichen Effekt.
Gesichtsmassage
Auch im Gesicht gibt es zahlreiche Muskelgruppen die Entspannung brauchen - eine Gesichtsmassage verbessert den Lymphfluss und steigert die Durchblutung. Außerdem hilft sie gegen üebranstrengt Augen und Kopfschmerzen.
Hot-Stone-Massage
Warme Steine, mit denen der Rücken massiert und "geklopft" wird sorgen durch ihre Wärme für Muskelentspannung. Gelegentlich kommen abwechselnd auch kalte Steine zum Einsatz, was ausgleichend auf das vegetative Nervensystem wirkt.
Interferenz-Massage
Eine Kombination aus Tiefenstrom und Vibrationen regt die Durchblutung an. Das Gerät soll auch Cellulite verschwinden lassen. Ein Effekt zeigt sich jedoch erst nach mehreren Behandlungen.
Japanische Fingerdruck-Massage
Die Shiatsu-Massage wird mit Handballen, Ellenbogen, Knien oder dem Körpergewicht durchgeführt. Bei stark blockierten Energiebahnen kann sie auch schmerzhaft sein - vor allem bei Beschwerden am Bewegungsapparat, den Knien, der Hüfte, Schultern oder Rücken hat sie sich bewährt.
Klassische Massage
Die Schwedische Massge wird am häufigsten angewendet. Sie besteht aus 5 verschiedenen Handgriffen (streichend, knetend, reibend, klopfend und vibrierend) und lockert Gewebe und Muskeln.
Lymphmassage
Mit sanftem Druck und kreisenden Bewgeungen wird das Gewebe von überflüssigem Wasser und Stoffwechselendprodukten befreit.
Marma-Massage
Insgesamt 108 marma-Punkte am Körper werden mit den Daumen massiert um Energieblockaden zu lösen.
Nackenmassage
Wenn Dehn- und Lockerungsübungen nicht mehr helfen können Nackenmassagen für Erleichterung sorgen.
Ölmassage
Hierbei werden kreisende Bewegung entlang des Körpers ausgeführt. Sie wirken entgiftend (mit Ayurveda) harmonisierend oder belebend. Durch das Öl wird die Haut glatt und weich.
Pantai Luar
Die indonesische Massage wird mit Kräuterstempeln durchgeführt. Der Körper wird zuerst mit Öl eingerieben, anschließend mit Leintuchstempeln, die eine Mischung asiatischer Kräuter enthalten, massiert. Die Stempel werden mit raschen Bewegungen über die Haut gezogen.
Qi-Assage
Durch Streichen, Drücken und Kenten der Vitalpunkte soll der Fluss der Lebensenergie Qi angeregt werden. Sie lindert Schnupfen, Kopf- und Rückenschmerzen und reduziert Stress nachhaltig.
Reiki-Massage
Hier werden die Hände des Masseurs einige Zentimeter über dem Körper des zu Massierenden gehalten. Dadurch sollen die Selbstheilungskräfte mobilisiert werden.
Sportmassage
Schnelle und kurze Dehnungen, Knetungen, Klopfungen, Klatschungen und Hackungen.
Thai-Massage
Aus dem Yoga entnommene Streck- und Dehnbewegungen sorgen für mehr Beweglichkeit und entspannen Rücken und Nacken.
Unter-Wasser-Massage
Mit einem starken Druckstrahl und intensive Wärmeinwirkung wird unter Wasser das tiefe Gewebe gelockert. Hauptsächlich wird diese Massage bei Rheuma oder chronischen Verspannungen angewendet.
Vierhand-Massage
Die wohl höchste Kunst der Massage wird häufig in Ayurveda-Zentren angeboten. Dabei streichen zwei Masseure in synchronen Bewgeungen über alle jugendfreien Stellen des Körpers. Die Massage fördert die Entgiftung des Körpers.
Wellness-Massage
Vereint häufig Elemente verschiedener Massagen wie Öle und sorgt für tiefe Entspannung.
Zupfmassage
Ein Muntermacher für müde Beine: vom Knie wird in Richtung Oberschenkel an der haut gezupftem anschließend von den Knöcheln bis zu den Knien. Auch im Gesicht hilft Zupfen um die Durchblutung anzuregen.