Seit knapp einer Woche ist Boris Becker in Haft – seine Einzelzelle darf er nur für 30 Minuten am Tag verlasen, Duschen ist nur zweimal in der Woche erlaubt. Die Details seines Gefängnis-Aufenthalts:
Seit knapp einer Woche sitzt Boris Becker jetzt hinter Gittern. Zweieinhalb Jahre hat der Tennis-Star wegen Insolvenzverschleppung kassiert – diese muss er zum Teil im Gefängnis Wandsworth bei London absitzen. Promi-Bonus gibt es für Becker jedoch keinen. Wie die BILD-Zeitung berichtet, darf Becker seine Einzelzelle nur zur Essensausgabe, zum Freigang (rund 30 Minuten pro Tag), zur Sozialzeit und zu Einführungskursen (wie zum Beispiel in der Bibliothek) verlassen. Auch beim Freigang dürfen sich die Häftlinge nur im Innenhof im Uhrzeigersinn bewegen. In der Sozialzeit (zweimal pro Woche für 20 Minuten) darf Becker mit anderen Häftlingen Kontakt haben. Neben fixen Essenszeiten und Zellenzeiten gibt es auch Dusch-Zeiten: Becker darf nur zweimal in der Woche die Gemeinschaftsdusche für rund zehn Minuten nutzen.
Einzelhaft und Taschengeld
Noch sitzt Becker in Einzelhaft. Später soll er einen älteren Häftling als Zellengenosse bekommen – einen sogenannten "Listener". Das seien respektierte Häftlinge, die oft auch religiös oder spirituell sind und den Neuen ihre Hilfe anbieten. Auch ein kleines Taschengeld bekommt der Tennis-Star. Becker erhält derzeit 10 Pfund (umgerechnet 11,75 Euro) pro Woche und eine Telefonkarte. Mit dem Geld kann er in der Kantine einkaufen (z.B. Schokolade oder Hygieneartikel).
In acht bis zehn Wochen soll Becker dann verlegt werden – in ein neues Gefängnis mit einer niedrigeren Sicherheitskategorie im Großraum London.