Die Designerin erzählt von einer Yacht-Party, die zur schlimmsten Erfahrung ihres Lebens wurde.
Was als schillernder Abend auf einer Luxusyacht vor Venedig begann, entwickelte sich für die deutsch-dänische Designerin Sarah Kern zu einer Nacht zwischen Angst, Erotik und Kontrollverlust. In ihrer frisch erschienenen Autobiografie „Leben“ macht die heute auf Malta lebende Mutter zweier Kinder eine verstörende Episode aus den frühen 2000er-Jahren öffentlich.
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Dramatischer Start ins Single-Leben
Damals wollte Kern – frisch getrennt von Modemacher Otto Kern (†67) – das neue Leben feiern. Schauplatz: ein dekadenter Bootstrip mit illustren Gästen, darunter auch US-Rapper 50 Cent. „Eigentlich war ich richtig scharf auf 50 Cent“, gesteht sie im Interview mit BILD.
Sarah war von 1995 bis 1999 mit Otto Kern verheiratet
Doch die Party nahm eine abrupte Wendung: Zwei Männer fassten sie unvermittelt an den Armen, führten sie wortlos durch enge Gänge und Treppen hinunter – bis zu einem japanischen Paravent.
Sarah Kern: "Wäre lieber kämpfend gestorben"
„Es war eine Entführung!“, schreibt sie. Dahinter: ein Mann im Bademantel – laut Kern ein „glutäugiger Orientale mit schwarzen, pomadigen Locken“. Panik kam auf. „In meinem ganzen Leben war ich noch nie geschändet worden. Auch in jener Nacht wäre ich lieber kämpfend gestorben, als das zuzulassen.“
Was dann folgte, beschreibt Kern als „irre Sex-Nacht“, die sie unter Schock selbst einleitete: „Du musst gut küssen können, dann komme ich freiwillig zu dir ins Bett.“ Seine Antwort: ein schlichtes „Done“. Was wie ein Übergriff begann, endete – zumindest aus ihrer Sicht – in einer Nacht voller intensiver Lust. „Beide waren wir aufs Äußerste erotisiert – das beste Rezept für einen fantastischen One-Night-Stand“, schreibt sie.
Leidenschaft
Was wie ein einmaliger Exzess wirkte, wurde zum Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Ihr neuer Geliebter – niemand Geringerer als der Sohn eines berüchtigten Despoten – ließ sie rund um den Globus einfliegen. Doch der Rausch hatte seinen Preis.
Angst um ihr Leben
In Rom eskalierte die Lage: Am Weg zum Flughafen wurde ihre Limousine gestoppt, sie unter Zwang einem medizinischen Check unterzogen – HIV, Hepatitis, Schwangerschaft. Der Leibarzt des Vaters überwachte alles persönlich. „Wenn ich positiv getestet werde, erschießen die mich noch an Ort und Stelle“, heißt es im Buch. Erst nach negativem Ergebnis durfte sie abreisen.
Kurz darauf zog Kern den Schlussstrich – aus Angst. „Ich kann den Namen wirklich nicht nennen, er lebt noch. Ich habe da große Angst“, sagt sie. Ihr ehemaliger Liebhaber soll mittlerweile aus der Haft entlassen worden und untergetaucht sein.