Der berühmte Liedermacher spricht über die Affäre mit einer Schülerin. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits 63 Jahre alt.
Über Liedermacher Konstantin Wecker (78) kommen derzeit brisante Details ans Licht. Vor wenigen Tagen sagte er plötzlich alle November-Termine seiner Tour ab – offiziell aus gesundheitlichen Gründen. Nun berichten Medien über eine Beziehung, die Wecker vor rund 15 Jahren zu einer damals 15-jährigen Schülerin hatte.
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Die Vorwürfe
Die heute 30-jährige Frau, die als Johanna genannt wird, erzählt der „Süddeutschen Zeitung“, sie habe Wecker als Schülerin in der 9. Klasse bei einem Konzert kennengelernt. Er war damals 63 Jahre alt. Laut Johanna soll Wecker bis 2012 fast täglich Kontakt zu ihr gehabt haben, zunächst per Telefon. Sie beschreibt, dass Wecker bei den Gesprächen oft betrunken war. Ab ihrem 16. Lebensjahr habe es erstmals zu Körperkontakt gekommen, darunter viermal zu sexuellem Kontakt in Hotelzimmern. Die damalige „Beziehung“ habe sie stark traumatisiert, noch heute befinde sie sich deshalb in Therapie.
Weckers Stellungnahme
Wecker räumt den Kontakt über seinen Anwalt ein. Er bezeichnet es als „einvernehmliche Beziehung zu der jungen Frau“, die aus heutiger Sicht „unter moralischen Maßstäben ein gänzlich unangemessenes Verhalten“ darstelle. Er habe damals „sehr viel und über längere Phasen Alkohol konsumiert“ und sei nicht „Herr seiner Sinne gewesen“.
Der Musiker ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der deutschen Liedermacherszene und sprach in der Vergangenheit mehrfach offen über seine Alkoholsucht. Im Sommer 2023 berichtete er von Nervenschäden in der linken Hand, eine Folge jahrelangen Alkoholmissbrauchs.
Über seinen Anwalt ließ Wecker zudem ausrichten: „Ich möchte die betroffene Frau um Entschuldigung bitten. Ebenso möchte ich bei meinen Fans und Anhängern um Entschuldigung bitten, dass meine Musik erneut in meinem Leben nicht das einzige ist, womit sie sich beschäftigen.“ Gleichzeitig betont der Anwalt, dass Wecker davon ausgeht, „damals keinerlei strafbare Handlungen im Umgang mit der betroffenen Frau begangen zu haben“.
Chatverläufe und Details
Die „SZ“ zitiert angebliche Chatverläufe zwischen Wecker und Johanna. So soll er unter anderem geschrieben haben: „Wenn ich 20 wäre, dürfte ich das alles.“ Außerdem habe er sie angeblich aufgefordert, alle SMS zu löschen und alles abzustreiten, falls die Verbindung auffliege. Wecker habe sie „kleine Fee“ und „Sternchen“ genannt. Johanna beschreibt, dass sie damals sehr liebesbedürftig war und Wecker ihre erste „Beziehung“ gewesen sei. Heute ist sie Mutter einer Tochter.
Zum Zeitpunkt der Vorfälle war Wecker mit Annik Wecker (51) verheiratet; die Ehe wurde 2013 geschieden.