Ein Sturz in ihrem Haus in St. Tropez brachte ernste Folgen: Carmen Geiss musste sich einer riskanten Gehirn-Operation unterziehen. Die Unternehmerin blieb trotz Schockdiagnose gefasst – und zeigt sich nun optimistisch, bereits bald wieder arbeiten zu können.
Sie ist für ihre Energie und ihren Humor bekannt – doch zuletzt stand Carmen Geiss vor einer enormen Herausforderung. Nach einem folgenschweren Sturz in ihrem Haus in St. Tropez musste sich die Unternehmerin einer heiklen Operation am Gehirn unterziehen. Trotz der ernsten Situation bewahrte sie Ruhe – und denkt bereits wieder optimistisch nach vorne.
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Im Gespräch mit Bild schildert die TV-Persönlichkeit die belastenden Stunden, ihren besonderen Umgang mit der Diagnose und den Rückhalt durch Familie und Freunde. Auch ihr behandelnder Arzt kommt zu Wort und beschreibt den komplizierten Eingriff.
Pechsträhne mit Happy End?
Bekannt ist Familie Geiss vor allem durch die RTL2-Sendung „Die Geissens“. Normalerweise sorgt das Quartett – Robert, Carmen sowie die Töchter Davina und Shania – mit Luxusleben und Selbstironie für Unterhaltung. Doch in den letzten Tagen war ihnen nicht zum Lachen zumute.
Auslöser war ein Sturz: Carmen übersah im Untergeschoss eine Stufe und schlug mit der rechten Seite ihres Körpers und mit dem Kopf auf. Zunächst nahm sie die daraus folgenden Kopfschmerzen und Schwindelattacken nicht ernst. Erst Tochter Davina drängte sie, in Erfurt während Dreharbeiten eine Untersuchung durchführen zu lassen. Das MRT brachte eine alarmierende Diagnose: ein großes Hämatom im Gehirn, das sofort entfernt werden musste.
„Es war klar, dass man keine Zeit verlieren darf“, erzählt Carmen. Dank der Kontakte ihres Mannes Robert konnte sie in die Neurochirurgische Klinik der LMU München gebracht werden. Über das Team rund um Professor Dr. Florian Ringel findet sie nur lobende Worte: „Ich habe mich von Anfang an in besten Händen gefühlt.“
Keine langfristigen Schäden
Der Spezialist erklärt, dass es sich um ein chronisches Subduralhämatom gehandelt habe – ein Bluterguss zwischen Hirnhaut und Hirnoberfläche, der Druck auf die rechte Hirnhälfte ausübte. Innerhalb von 44 Minuten entfernte er den Erguss operativ: "Ich habe einen drei Zentimeter langen Hautschnitt gemacht, die Haut vom Knochen abgeschoben und ein kleines Loch mit 1,5 Zentimetern Durchmesser in den Knochen gebohrt. Anschließend habe ich die Hirnhaut eingeschnitten, den Erguss geöffnet, entleert und mittels eines Katheters gespült. Danach habe ich für einen Tag eine Drainage eingelegt und die Wunde zugenäht.“ . Ringel gibt Entwarnung: Langfristige Schäden seien nicht zu erwarten.
Schon kurz nach dem Eingriff zeigte sich Carmen erleichtert und zuversichtlich. „Mir geht es erstaunlich gut – vor allem dank der Unterstützung meiner Familie“, betont sie. Ihr Mann Robert habe sie in jeder Minute begleitet, auch ihre Töchter standen fest an ihrer Seite.
Mittlerweile hat Carmen das Krankenhaus verlassen und ist nach St. Tropez zurückgekehrt. Gemeinsam mit Tochter Davina flog sie per Privatjet nach Hause, wo sie sich erholt. Doch ans Ausruhen denkt sie nicht lange: „Arbeiten gibt mir Kraft und lenkt mich ab“, sagt sie.
Sogar Humor findet sie in der Situation: „Jetzt habe ich eine Platte mit Schrauben im Kopf. Das wird am Flughafen sicher lustig, wenn es piepst.“