Der sonst so beliebte "Bergdoktor"-Star sorgte am Sonntag für genervte Fans.
Am Sonntagvormittag präsentierte sich der Mainzer Lerchenberg von seiner besten Seite: Bei strahlendem Wetter und blauem Himmel stand einer neuen Ausgabe des beliebten „ZDF-Fernsehgarten“ nichts im Weg. Doch trotz der idealen äußeren Bedingungen blieb die Stimmung nicht durchwegs sonnig – zumindest nicht bei allen Zusehern. Grund dafür war ein Gast, der eigentlich für gute Quoten sorgen sollte: Schauspieler Hans Sigl, besser bekannt als „Der Bergdoktor“.
Mehr lesen:
- Vater von "Bergdoktor" verstorben
- So bombastisch wird die Starnacht am Neusiedlersee
- Kein Bergdoktor im ORF: "Kickl versaut meinen ganzen Tag"
Von der Alpenpraxis zur Showbühne
Für die Sendung am 1. Juni hatte sich das ZDF ein spezielles Thema einfallen lassen: Alles drehte sich um die Erfolgsserie „Der Bergdoktor“. Was also lag näher, als den Hauptdarsteller persönlich einzuladen – und ihn gleich als Co-Moderator einzusetzen? So stand Sigl in auffälligem orangefarbenem Cord-Sakko zwei Stunden lang an der Seite von Andrea Kiewel, kündigte Schlageracts an, scherzte mit dem Publikum und gab Einblicke in Dreharbeiten und Privatleben.
Nicht jeder konnte dem allerdings etwas abgewinnen.
Kritik prasselt in sozialen Medien nieder
Während im Fernsehgarten selbst noch höflich applaudiert wurde, fiel das Feedback im Netz deutlich schärfer aus. Auf X (ehemals Twitter) machten zahlreiche User ihrem Unmut Luft: „Der Bergdoktor ist schon anstrengend heute“, war da etwa zu lesen. Andere fanden deutlichere Worte: „Mein Gott ist der 'Bergdoktor'-Darsteller unsympathisch“ oder „Bin ich der Einzige, den der Sigl mehr als nötig nervt?“ – inklusive dem augenzwinkernden Vorschlag, ihm „drei von sechs Batterien rauszunehmen“.
Nicht nur Sigls Auftreten selbst, auch das Sendungskonzept wurde kritisch beäugt. Mehrere Zuschauer sprachen von einer „Bergdoktor“-Werbesendung und gaben an, durch die Episode endgültig überzeugt worden zu sein, die Serie bewusst zu meiden.
Gemischte Bilanz
Auf Instagram hingegen fielen die Kommentare milder aus. Dort gab es auch positive Stimmen, etwa: „Hans Sigl muss unbedingt öfter in den Fernsehgarten kommen. Wirklich ein Dream-Team.“ Oder: „Sigl könnte ruhig fix mitmoderieren.“
Ob der Versuch, das „Bergdoktor“-Publikum mit dem „Fernsehgarten“-Publikum zu vereinen, vom ZDF als geglückt angesehen wird, dürfte sich erst mit den Einschaltquoten zeigen. Eines scheint jedenfalls klar: Hans Sigl als TV-Moderator spaltet die Lager – vom Liebling bis zur Reizfigur ist alles dabei.