Die prägende Deutschrap-Legende Xatar hinterlässt nach seinem überraschenden Tod, dessen Hintergründe noch ungeklärt sind, eine Menge Skandal-Geschichten. Zuletzt stellt sich nun die Frage: War er mehr Rapper oder Räuber? Jetzt tauchen neue, erschreckende Details über seine Vergangenheit auf.
Sein bürgerlicher Name - Giwar Hajabi. Sohn kurdischer asylsuchender Eltern, die aus dem Iran stammen, wurde ebenso im Land geboren. Aufgewachsen ist Giwar jedoch in Bonn.
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Möglichst schnelles Geld mit möglichst wenig Mühe
Er rappte in seinen Songs immer wieder über die ärmlichen Verhältnisse, in denen er aufgewachsen ist, klagte über Ausgrenzung in der Schule. In relativ jungem Alter wollte er schließlich Geld verdienen - möglichst schnelles Geld mit möglichst wenig Mühe. Schnell geriet er in die schiefe Bahn und dann passierte DAS:
Seine ersten Geschäfte machte Hajabi mit Raubkopien von Pornofilmen, verkaufte sie an seine Klassenkameraden am Gymnasium, später verdiente er auch Geld mit dem Verkauf von Drogen.
Acht Jahre Haft - Musikkarriere blühte
Dann fingen die Raubüberfälle an, 2009 überfiel er mit Komplizen einen Goldtransporter. Daraufhin wurde er wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung zu acht Jahren Haft verurteilt. Zu dieser Zeit begann Xatar mit der Musik und textete über seine schwerkriminellen Erfahrungen.
"Baba aller Babas"
2007 gründete er das Label Alles oder Nix Records, veröffentlichte dort selbst sein Debütalbum "Alles oder Nix" und nahm später unter anderem die Rapperin Schwesta Ewa unter Vertrag. Seinen kommerziellen Durchbruch hatte er 2015 mit "Baba aller Babas" und erreichte mit seinem Album Platz eins der deutschen Charts - der Jugend schien seine Musik zu gefallen. Für seine Texte und seine "Ehrlichkeit" wurde Xatar unter der jungen Generation gefeiert.