Ketamin

"Friends"-Star Matthew Perry (†54): Todesursache steht fest

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Hollywood-Schauspieler Matthew Perry wurde am 28. Oktober 2023 tot in seinem Whirlpool aufgefunden. Nun steht die Todesursache fest.

Der aus der Kultserie "Friends" bekannte Schauspieler Matthew Perry ist nach Behördenangaben an den Folgen eines Betäubungsmittels gestorben. Perry sei an den "akuten Wirkungen von Ketamin" gestorben, erklärte am Freitag die Gerichtsmedizin von Los Angeles.

Das Gerichtsmedizinische Institut von Los Angeles County habe laut TMZ einen toxikologischen Bericht veröffentlicht, der besagt, dass Perry Ketamin-Infusionstherapie gegen Depressionen und Angstzustände etwa anderthalb Wochen vor seinem Tod erhielt.

Das zum Todeszeitpunkt in seinem Körper befindliche Ketamin könne jedoch nicht von dieser Infusionstherapie stammen, da die Halbwertszeit von Ketamin 3 bis 4 Stunden oder weniger beträgt. Laut dem Gerichtsmediziner führte das Ketamin in Perrys System sowohl zu kardiovaskulärer Überstimulation als auch zu Atemdepression.

In Perrys Organen seien keine Spuren von Alkohol, Methamphetamin, Kokain, Heroin, PCP oder Fentanyl gefunden worden. Zu den beitragenden Faktoren von Perrys Tod gehörten Ertrinken, koronare Herzkrankheit und die Auswirkungen von Buprenorphin. Buprenorphin wird verwendet, um Abhängige von Opioiden zu entwöhnen.

Offiziell als Unfall eingestuft

Die Gerichtsmedizin bezeichnete Perrys Todesumstände als "Unfall". Ketamin wird von Ärzten häufig als Betäubungsmittel eingesetzt. Das Mittel wird aber auch als Droge verwendet.

Perry war Ende Oktober im Alter von 54 Jahren tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden. In den 90er-Jahren war er durch seine Rolle als sarkastischer Witzemacher Chandler Bing in der weltweit beliebten Fernsehserie "Friends" berühmt geworden.

In seiner im vergangenen Jahr veröffentlichten Autobiografie hatte Perry berichtet, dass er jahrelang mit Medikamenten- und Alkoholsucht zu kämpfen gehabt habe. Er habe mehr als neun Millionen Dollar für insgesamt 65 Aufenthalte in Entzugskliniken ausgegeben, schrieb er.

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