Elke Winkens' Premiere von "Wonderful World" in den Wiener Kammerspielen.
Die vergangenen Wochen waren für Elke Winkens der reinste Stress: Am Vormittag hatte sie Proben in den Kammerspielen, im Anschluss an diese raste sie zum Dancing Stars-Training. „Ich wollte, dass man mich gleich nach Dancing Stars wieder als Schauspielerin wahrnimmt“, erklärt Winkens ÖSTERREICH, warum sie ihren Kalender derart vollgestopft hat.
Familie
Am Donnerstag hat sie Premiere mit Wonderful World in den
Wiener Kammerspielen. Darin spielt Winkens Jennifer, die durch die geplante
Heirat mit Max, den Alexander Pschill verkörpert, auch dessen Familie
dazubekommt: Bruder Barry (Fritz Hammel), der unter der Fuchtel seiner
resoluten, unnahbaren Frau Patty (Kathrin Beck) steht, und die launische
Mutter Lydia, gespielt von Lotte Ledl.
Eskalation
Dass die Schwägerin in spe sich von einer Einladung
ausgeschlossen fühlt und der Streit der Paare eskaliert, weil Max dazu
auffordert, endlich offen die Wahrheit zu sagen, bringt Konflikte ans
Tageslicht: „Alle Figuren im Stück haben ein Ego-Problem, jeder ist sich
selbst der Wichtigste“, sagt Winkens. „Dass zuerst nicht offen geredet wird
und die Schwägerinnen nicht miteinander auskommen, ist in vielen Familien
so. Das Stück zeigt, dass das große Problem unserer Gesellschaft die
fehlende Kommunikation ist.“ Dazu komme in Wonderful World auch noch, dass
„die Frauen wie die Männer unreif sind und lieber auf die anderen losgehen,
als sich das einzugestehen“.
Lust auf Tanz
Nach der heutigen Premiere in den Kammerspielen
will Winkens „ein bisschen mehr zur Ruhe kommen“ und ihre Tanzverletzung
auskurieren. Und auch, wenn sie sagt: „Ich bin durch und durch
Schauspielerin und plane im Sommer einen Film“, bekennt sie doch: „Ich habe
Lust bekommen, weiter etwas mit Tanzen zu machen.“
Kammerspiele, Rotenturmstraße 20, 1010 Wien, 20:00