Das Haus des Meeres in Wien-Mariahilf pfeift auf die bisherigen Hotelprojekte uns setzt auf Gastronomie.
Seit Jahren präsentieren Projektentwickler immer wieder Hotel-Ideen für den Flakturm im Esterházy-Park. Am Mittwoch machten die Chefs des Haus des Meeres (HdM) klar: „Wir sind die Hauptmieter und wir bestimmen letztendlich über die künftige Entwicklung.“ Und HdM-Präsident Franz Six betonte zur Freude der Anrainer, dass man mit einem Hotelbau keine Freude hätte. Deswegen wurde nun ein eigenes Projekt vorgestellt, das demnächst bei den Behörden eingereicht und ab 2010 umgesetzt werden könnte.
Schönste Bar der Stadt
Demnach möchte das HdM den Flakturm
um zwei Licht durchflutete Stockwerke mit maximal sechs Metern Höhe
ausbauen. Eine Bar und ein Restaurant „mit Spitzengastronomie und Wiens
schönster Aussicht“ könnten dort einziehen. Geplant sei auch ein riesiges
Fischbecken, das neben dem Essbereich zehn Meter tief in den Flakturm
reicht. Dort sollen sich in dem künftig größten Aquarium des HdM – mit 2, 9
Mio. Liter Wasser – Fische aus Südamerika tummeln. Die Gesamtkosten: 6 Mio.
Euro.
Und Six versicherte, dass die Aussichtsterrasse am Dach auch nach dem Neubau für die HdM-Besucher frei zugänglich bleibe.
Bunte Fassade
Noch vor 2010, sofern es eine Genehmigung dafür
gibt, wollen die HdM-Verantwortlichen zwei Fassaden des Turmes mit
kunterbunt gestalteten Platten abdecken (siehe Illustration oben), die den
Turm wie ein riesiges Aquarium aussehen lassen.
Auch die Bezirksvorstehung ist von den neuen Plänen begeistert.
Foto (c): Haus des Meeres