„John Gabriel Borkman“ als Koproduktion der Festwochen mit dem Akademietheater.
Nach Ewald Palmetshofers wüster Marlowe-Paraphrase Edward II. Die Liebe bin ich (nächste Vorstellung: heute im Schauspielhaus), bringen die Wiener Festwochen morgen im Akademietheater einen weiteren Höhenflug zur Aufführung. Henrik Ibsens naturalistisches Meisterwerk John Gabriel Borkman ist das Drama eines Ex-Bankers, Bankrotteurs und Betrügers, der sich nach acht Jahren Gefängnis auf seinem Dachboden verbarrikadiert und auf Rache sinnt.
Shootingstar. Mit einer exzellenten Besetzung – Martin Wuttke als Borkman, Birgit Minichmayr als seine Frau Gunhild und Caroline Peters als deren Schwester Ella – inszeniert der australische Shootingstar Simon Stone erstmals am Burgtheater. „Das Stück wirkt wie ein Prequel zur heutigen Zeit, alle haben bankrott gemacht“, sagt er. „Das Thema ist düster, aber bei uns wird es lustig und richtig leidenschaftlich.“
E. Hirschmann-Altzinger
