Sieben Stunden Bürgerkrieg im Burgtheater mit 18 Ensemble-Spitzen: Die "Rosenkriege" im Burgtheater mit Nicholas Ofczarek.
Theater-Marathonsitzungen sind wieder en vogue: Ariane Mnouchkines Les Éphémères bei den Wiener Festwochen dauerte siebeneinhalb Stunden, Ivo van Hoves Festwochen-Gastspiel Romische Tragödien (ab 6. Juni) wird nur schlappe sechs Stunden benötigen, und Regisseur Stephan Kimmigs Shakespeare-Marathon Rosenkriege – ab morgen im Burgtheater – startet um 17 Uhr und soll laut Presseabteilung bis nach Mitternacht dauern. Für manche eine Tortur, für andere ein Erlebnis.
Monströs
Kimmigs Rosenkriege-Unternehmung umfasst alle drei
Teile von Shakespeares Heinrich VI. sowie das wesentlich populärere
Macht-Monster-Porträt Richard III.
Diese Rolle, für die einst Gert Voss Maßstäbe setzte, wird diesmal Nestroy-Preisträger Nicholas Ofczarek verkörpern, als Heinrich VI. tritt Philipp Hauß an. 18 Ensemblemitglieder – darunter Johanna Wokalek, Martin Schwab, Johann Adam Oest und Dorothee Hartinger – werden sechzig Rollen spielen. Im Herbst wird es auch „gesplittete“ Aufführungen an zwei separaten Abenden geben.
„Rosenkriege“: Donnerstag, 29. 5., 17 Uhr, Burgtheater, Wien, Karten: 01/51444- 4140.